Trump twittert, dass Konservative von Social Media diskriminiert werden
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Am Samstag twitterte Donald Trump von seinem privaten Account @realDonaldTrump, den er neben dem offiziellen Account (@POTUS) verwendet, dass soziale Medien konservative und republikanische User diskriminieren. „Wir werden das nicht zulassen“, schreibt der Präsident der USA: Soziale Medien würden die Meinungen rechter User zensieren, jedoch nichts gegen andere unternehmen.
Twitter-Chef Jack Dorsey wies Trumps Diskriminierungs-Vorwürfe entschieden zurück. „Das tun wir nicht, Punkt“, sagte er dem Sender CNN laut am Samstag veröffentlichten Äußerungen. „Wir bewerten Inhalte nicht anhand der politischen Meinung oder von Ideologien. Wir bewerten das Verhalten“, fügte Dorsey hinzu. „Bei Twitter müssen wir frei von Vorurteilen sein.“
Erneut wandte sich Trump am Samstag auch gegen die Medien. „Wenn ihr Fake News ausmerzen wollt, ist nichts so fake (falsch) wie CNN und MSNBC, und trotzdem verlange ich nicht, dass deren krankes Verhalten beseitigt wird“, schrieb Trump über die beiden Fernsehsender, die er besonders häufig kritisiert. Trump wirft auch etablierten US-Medien immer wieder „Fake News“ vor und brandmarkte sie wiederholt als „Feinde des Volkes“. Daher hatten am Donnerstag in einer abgestimmten Aktion mehr als 300 Tageszeitungen in Leitartikeln vor einer Gefährdung der Pressefreiheit durch den Präsidenten gewarnt.
Interview mit Alex Jones
Der Tweet erschien laut einem Bericht von cnet, nachdem diverse Plattformen den rechtsextremen Verschwörungstheoretiker Alex Jones aus ihrem Katalog verbannt hatten.
Trump hatte Jones Ende 2015 ein Interview in dessen Sendung „Info Wars“ gegeben. Nun hat sich Jones in einem Video direkt an Trump gewandt und diesen aufgefordert, entsprechende Maßnahmen zu setzen. Jones spricht in dem Video auch vom „kommunistischen China“, das „viel schlimmer sei als die Russen“. Ein Gedankengang, den Trump am Samstag ebenfalls in einem Tweet verarbeitete.
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