© Michael Kvakin

Silicon Valley

Trump-Unterstützer fliegt aus Gründerzentrum

Torba selbst, sieht durch den Rausschmiss aus dem Netzwerk im Silicon Valley sein Recht auf freie Meinungsäußerung verletzt. Wie Techcrunch berichtet, soll er nach dem Wahlsieg Donald Trumps andere Mitglieder von Y Combinator wüst beschimpft haben. Laut BuzzFeed ließ er in Facebook-Kommentaren die Alumni des Inkubatoren-Programms wissen, dass sie „sich verpissen“ sollen und sich ihr elitäres Gehabe sonst wo hin stecken könnten. Er jedenfalls habe dabei mitgeholfen, dass Trump Präsident werde.

Im Silicon Valley ist der frischgewählte US-Präsident alles andere als beliebt. Von einzelnen Unterstützern, etwa PayPal-Gründer Peter Thiel, der mittlerweile Teil des Übergangsteams von Donald Trump ist, abgesehen, stößt der auf breite Ablehnung. Im 17. Kalifornischen Wahlbezirk, in dem sich große Teile des Silicon Valleys befinden, wählten nicht einmal 20 Prozent der Bürger Trump.

"Rüpelhaftes Benehmen"

In einem Statement gegenüber Techcrunch, verwies das Gründerzentrum darauf, dass Torba die Mitgliedschaft bei Y Combinator nicht wegen seiner Unterstützung Trumps, sondern aufgrund seines rüpelhaften Benehmens gekündigt wurde.Normalerweise nehme man dazu auch keine Stellung, heißt es in einem von Techcrunch zitierten E-Mail eines Y Combinator-Managers.

Torba, der das konservative soziale Netzwerk Gab.ai betreibt, wurde mit seinem früheren Start-up Kuhcoon in das Inkubatoren Programm des Gründerzentrums in Mountain View aufgenommen und hatte so auch Zugang zu dem Online-Netzwerk von Y Combinator. Mitglieder können sich dort untereinander austauschen, auch als Jobbörse ist es beliebt. Y Combinator hat hunderten Firmen, darunter reddit, Airbnb und Dropbox bei der Gründung geholfen.

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