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Kurznachrichtendienst

Twitter kippt Pläne zur Verschlüsselung von Nachrichten

Im November wurde bekannt, dass Twitter plant, Verschlüsselung einzusetzen, um seine Nutzer besser zu schützen. Nun wurde das entsprechende Programm laut The Verge wieder eingestellt, sehr zur Verwunderung der Angestellten, die an dem Projekt gearbeitet haben. Zwar sei eine Einführung von Verschlüsselungsmaßnahmen nicht völlig vom Tisch, in näherer Zukunft soll jedoch nichts derartiges kommen.

Über die Gründe kann derzeit nur spekuliert werden, da der Kurznachrichtendienst keine Stellungnahme abgeben will. The Verge spekuliert etwa, dass die Investition derzeit zu viel wäre, gerade nach dem Börsengang im November letzten Jahres.

Twitter ist dafür bekannt, mit den US-Behörden in Sachen Überwachung kaum zusammenzuarbeiten. Bei der Studie “Who Has Your Back” der Electronic Frontier Foundation im vergangenen Jahr war Twitter das einzige Unternehmen, das einen perfekten Wert erzielte. Der Konzern gilt auch als scharfer Kritiker der Vorgänge rund um behördliche Anfragen nach Nutzerdaten.

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