Uber-Konkurrent Lyft startet mit Waymo-Robotertaxis in USA
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Einige Kunden des Fahrdienst-Vermittler Lyft in der US-Stadt Phoenix werden demnächst in Roboterautos der Google-Schwesterfirma Waymo unterwegs sein. Zunächst sollen in den kommenden Monaten zehn Fahrzeuge auf die Lyft-Plattform kommen, wie Waymo-Chef John Krafcik am Dienstag ankündigte.
Der Uber-Konkurrent hatte schon länger angeboten, selbstfahrende Autos verschiedener Anbieter in seinen Dienst zu integrieren.
Waymo betreibt in einem Vorort von Phoenix bereits einen eigenen Robotaxi-Dienst. In diesen Fahrzeugen sitzt noch ein Sicherheits-Fahrer am Steuer, der bei Bedarf eingreifen kann. Das wird auch bei der Lyft-Integration so sein. Zudem gibt es in der Stadt auch ein Pilot-Programm für ausgewählte Einwohner, bei dem die Fahrzeuge zum Teil ohne Sicherheitsfahrer unterwegs sind.
Lyft verliert mehr als man umsetzt
Lyft gab am Montag auch seine ersten Quartalszahlen seit dem Börsengang bekannt. Der Fahrdienst-Vermittler verbuchte im ersten Vierteljahr Erlöse von 775 Millionen Dollar (692 Mio Euro). Das war fast doppelt so viel wie im Vorjahresquartal - und mehr als viele Analysten erwartet hatten.
Der Verlust erreichte 1,1 Milliarden Dollar - vor allem wegen Kosten für die Vergütung mit Aktien im Zuge des Börsengangs in Höhe von 859 Millionen Dollar. Der bereinigte Verlust sank im Jahresvergleich von 228,4 auf 211,5 Millionen Dollar. Analysten hatten mit einem höheren Minus bei über 270 Millionen Dollar gerechnet.
Wächst schneller als Uber
Lyft ist deutlich kleiner als Uber und bisher nur in Nordamerika aktiv. Zugleich zeigt das Unternehmen schnelleres Wachstum als der inzwischen weniger aggressiv als früher auftretende Marktführer. Für das laufende Quartal rechnet Lyft mit einem Umsatzplus von 60 Prozent auf mindestens 800 Millionen Dollar. Die Aktie verlor im nachbörslichen Handel nach anfänglichen Zuwächsen zeitweise rund vier Prozent.
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