Uber steckt 500 Millionen Dollar in eigenen Kartendienst
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Der Mitfahrdienst Uber steckt einem Medienbericht zufolge 500 Millionen Dollar (450 Mio Euro) in den Aufbau eines eigenen weltweiten Straßenkarten-Projekts. Uber habe die Investition bereits beschlossen, berichtete die Financial Times am Sonntag. Das Unternehmen wolle sich damit auf seinem Weg hin zum fahrerlosem Auto unabhängig von Google Maps machen. Uber war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
Lage von Hauseingängen
Mit einem eigenen Kartendienst will Uber unter anderem das Problem lösen, Hauseingänge genau zu verzeichnen. Gerade in Entwicklungsländern ist es oftmals unklar, ob Adressen tatsächlich mit dem Haupteingang eines Gebäudes übereinstimmen. Chauffeure und Uber-Kunden treten oft telefonisch in Kontakt, um den Zustiegspunkt zu bestätigen.
Zwei Milliarden Fahrten
Der Mitfahrdienst hat die Zahl seiner weltweit vermittelten Fahrten zuletzt rasant gesteigert. Am 18. Juni sei die Marke von zwei Milliarden Touren überschritten worden, die per App abgewickelt wurden, hatte der Konzern mitgeteilt. Ende 2015 hatte Uber von einer Milliarde Fahrten seit Gründung 2009 gesprochen.
Weltweit laufen Taxi-Firmen Sturm gegen Uber. Sie fürchten erhebliche Einbußen durch den US-Wettbewerber. Uber gilt als Vorreiter der aufstrebenden Branche von Online-Mitfahrdiensten. Das Unternehmen offeriert sein Angebot nach eigenen Angaben mittlerweile weltweit in mehr als 450 Städten, wird aber in vielen Märkten immer wieder juristisch ausgebremst.
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