US-Report: Verschlüsselung ist zentral für Privatsphäre
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Das Dokument, das im Rahmen der Aufdeckungen von Edward Snowden dem Guardian zugespielt wurde, stammt aus 2009 und wurde vom US National Intelligence Council (NIC) herausgegeben. Darin heißt es, Verschlüsselung sei die „beste Verteidigung“, um private Daten zu schützen.
Das Dokument gab damals einen Ausblick auf zukünftige Gefahren aus dem Cyberspace für die US-Informationsinfrastruktur. Konkret angesprochen wird der Schaden, der durch Hacking verursacht wird. Aufgezeigt wird ein Ungleichgewicht zwischen den Fähigkeiten der Angreifer und derer, die die Daten schützen wollen. Verschlüsselung solle demnach schneller implementiert werden.
Cameron gegen Verschlüsselung
Zuletzt sorgte Großbritanniens Premierminister David Cameron für Aufsehen, weil er vorschlug, dass Messaging-Dienste wie WhatsApp keine Verschlüsselung mehr verwenden sollen. Auch ein Verbot sei ein möglicher Weg, das durchzusetzen. Im Guardian haben sich danach mehrere Sicherheitsexperten kritisch zu den Plänen geäußert und Camerons Vorschlag teilweise als „Idiotie“ bezeichnet.
Die Veröffentlichung der neuen Dokumente kommt für Cameron aus diesem Grund zu einem unangenehmen Zeitpunkt. Am Donnerstag reiste der Premierminister etwa zu US-Präsident Barack Obama, um ihn zu überzeugen, Druck auf Technologieunternehmen wie Apple und Google auszuüben, damit sie die Verschlüsselung auf ihren Plattformen eindämmen.
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