Videospiele-Forscherin mit Women in Tech Award ausgezeichnet
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Frauen sind in der Tech- und IT-Szene nach wie vor unterrepräsentiert. Um das zu ändern, braucht es Vorbilder, die Mädchen und Frauen inspirieren. Im Rahmen des Awards Women in Tech - powered by Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort - wurde Johanna Pirker ausgezeichnet.
Pirker forscht und unterrichtet am Institut für Interaktive Systeme und Datenwissenschaften an der TU Graz. Ihre Masterthesis schrieb die Forscherin, während sie am MIT zu kollaborativen virtuellen Welten forschte. Seither unterrichtete sie in Harvard, der Humboldt Universität Berlin und der TU Graz. Dort startete sie unter anderem das Lehr-Projekt maroon, welches Klassenzimmer in die virtuelle Realität bringt. In diesem VR-Physik-Labor werden eine Vielzahl an Experimenten möglich, wie beispielsweise eine Teslaspule aus nächster Nähe betrachten.
Sozial Spielen
Im Rahmen ihrer Videospiele-Forschung analysierte Pirker, wie sich soziale Beziehungen auf Online-Games auswirken. Dabei fand sie heraus, dass Spieler mit engen Bindungen zu ihren Mitspielern deutlich bessere Leistungen erbrachten.
Johanna Pirker bringt eine große Leidenschaft für Videospiele mit. Als Organisatorin der Game Dev Days Graz bietet sie Entwicklern, Gamern und Forschern eine Plattform, um sich auszutauschen und weiterzubilden. Es ist die größte jährliche Spieleentwicklerkonferenz in Österreich mit mehr als 400 Teilnehmern und 40 internationalen Rednern. Die Arbeit der 31-Jährigen wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. 2018 schaffte sie es auf Forbes „30-unter-30“-Liste der Wissenschafter.
Neben Johanna Pirker waren die Unternehmerin und Programmiererin Karina Streng und die Mathematikerin Katja Bühler nominiert.
Kommentare