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Warum Apple wütend auf Stockholm ist

Es hätte der nächste aufsehenerregende Apple Store in einer europäischen Großstadt werden sollen. Die Rede ist von Stockholm, wo Apple sich bereits vor Jahren um 12,3 Millionen Euro ein Grundstück beim bekannten Park Kungsträdgården sicherte. Doch die 2016 von Apple präsentierten Pläne waren der Stadtverwaltung zu protzig. Sie kritisierten das Gebäude als zu dominant für den öffentlichen Park und lehnten den Vorschlag ab.

Drei Jahre Verhandlungen

Eineinhalb Jahre später probierte es Apple mit einer überarbeiteten Version, die ein kleineres und transparentes Gebäude vorsah. Doch auch dieser Vorschlag traf in Stockholm auf wenig Gegenliebe. Neben der Größe des Gebäudes wurde auch die Beleuchtung des Stores kritisiert, derer man sich im Park nicht entziehen könne. Man wolle den Park nicht kommerzialisieren, teilte die Stadt mit.

Im Juli 2018 begann die öffensichtliche Einsichtnahme durch die Bürger in Stockholm. Von den etwa 1700 Stellungnahmen fiel die überwiegende Mehrheit negativ aus. Die Apple-Verantwortlichen sollen laut schwedischen Medien "total wütend" gewesen sein, als die Stadt schließlich ihre negative Haltung bekräftigte. Nun scheint es, dass das Projekt endgültig gestorben ist, aber auch Apple mit der schwedischen Hauptstadt nichts mehr zu tun haben will.

Apple kehrt Stockholm den Rücken

Andere Bauplätze, die Apple als Ersatz für den geplanten Store angeboten wurden, lehnte der iPhone-Hersteller ab. Offenbar will der Konzern das Grundstück nun wieder loswerden und verlangt von der Stadt dafür 17,1 Millionen Euro - also gut 40 Prozent mehr als der ursprüngliche Kaufpreis.

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