Großes Interesse an der virtuellen Währung
Großes Interesse an der virtuellen Währung
© Reuters/ANDY CLARK

Geld

Weltweit erster Bitcoin-Bankomat in Kanada eingeweiht

Die virtuelle Währung Bitcoin erreicht die reale Welt: In Kanada steht seit Dienstag der erste Bitcoin-Bankomat. Nach der Einweihung bildete sich sogleich eine Schlange von Bitcoin-Besitzern vor dem Automaten. Vancouver hat eine lebendige Internetszene - entsprechend beliebt ist dort die virtuelle Währung. Bitcoin wurden 2009 als Antwort auf die internationale Finanzkrise erfunden. Geschaffen hat sie ein unbekannter Programmierer, der eine von Staaten, Zentralbanken und anderen Finanzinstituten unabhängige Währung ins Leben rufen wollte.

Das virtuelle Geld wird durch komplexe Verfahren berechnet, die maximale Geldmenge ist begrenzt. Nutzer können die Währung als virtuelle Guthaben erwerben. Der Wechselkurs zu echtem Geld wird täglich errechnet - und kann teils extrem schwanken. Mittlerweile akzeptieren nicht nur einige Onlineshops und Internetdienstleister Bitcoin als Zahlungsmittel, auch in immer mehr Läden lässt sich mit der Währung bezahlen. Ein wichtiger Hotspot ist neben San Francisco auch Berlin. In Vancouver nehmen etwa 15 Geschäfte Bitcoin in Zahlung - vom Coffeeshop bis zur Landschaftsgärtnerei. Den Bankomaten stellten drei junge Geschäftsleute auf, die auch schon eine Bitcoin-Wechselstube betreiben. Einer der ersten Nutzer des Bankomaten war der Student Mike Yeung, der an seiner Universität einen Bitcoin-Club mitgegründet hat. "Ich denke, Bitcoin sind die Zukunft, weil sie ein Maximum an Wert und Effizienz bieten", sagte er.

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