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WHO warnt vor Zahnarzt-Besuchen

Die World Health Organisation (WHO) hat am Dienstag vor Zahnarzt-Kontrollterminen gewarnt und rät, diese zu verschieben, bis die Covid-19-Fälle im jeweiligen Land massiv gesunken sind. Die Begründung: Es gibt keine Möglichkeit, die Aerosol-Produktion zu verhindern und offene Münder sind die perfekte Übertragungsmöglichkeit für das Virus.  

Mundhygienesitzungen und Vorgänge, die nur zur Zahnreinigung dienen, sollten daher dringend verschoben werden, so die WHO. Damit soll das Risiko verringert werden für die Patienten, die die Zahnarztbehandlung wirklich brauchen würden, heißt es.

Nur Notfälle

Viele Zahnärzte hatten während der Corona-Anfangszeit nur für Notfälle geöffnet, oder eine Zeit sogar gänzlich geschlossen. Laut der WHO war dies in 75 Prozent der Länder der Fall, wie Sciencealert berichtet. Auch in Österreich war es am Anfang der Krise kaum möglich, einen Zahnarzttermin zu bekommen. Die WHO empfiehlt, weiterhin nur Notfälle wie Schmerzpatienten dranzunehmen. Zahnärzte seien besonders gefährdet, an Covid-19 zu erkranken, weil sie sich schlecht schützen können und den Patienten für eine längere Zeit nahekommen, so die Organisation.

Beim Zahnarztbesuch seien für folgenden Maßnahmen unbedingt zu befolgen: Abstand halten, das Verwenden von Schutzausrüstung (Augenschutz, Einwegkleidung, medizinische FPP3-Masken), Handhygiene sowie die Einhaltung von strengen Reinigungs- und Desinfektions-Vorschriften. Bei vielen Zahnärzten in Österreich wird das auch eingehalten – es darf sich teilweise nur ein Patient im Wartezimmer aufhalten und nach jedem Patienten wird alles akribisch gereinigt.

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