Winken zum Bezahlen: Amazon testet neues System für Supermärkte
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Die biometrischen Scanner würden bereits von Angestellten getestet. Mit Hand-Scans konnten sie bei Verkaufsautomaten in Amazon-Gebäuden bezahlen, berichtet die „New York Post“.
Das System mit dem Codenamen „Orville“ soll Transaktionen in nur 300 Millisekunden bearbeiten können und damit deutlich schneller sein als Zahlungen mit Karte. Bei diesen würde der Vorgang 3 bis 4 Sekunden in Anspruch nehmen, heißt es weiter.
Das Bezahlsystem soll Anfang 2020 Amazon-Prime-Kunden in ausgewählten Läden der Amazon-Tochter Whole Foods zur Verfügung stehen, um Bezahlvorgänge abzukürzen. Später soll es dann breitflächig in den Filialen der Kette zum Einsatz kommen.
Kein physischer Kontakt
Anders als etwa bei Fingerabdruck-Scannern ist laut dem Bericht kein physischer Kontakt mit dem Scanner notwendig, um die Hände zu erkennen. Stattdessen kommen spezielle Sensoren zum Einsatz. Es kann also quasi per Winken bezahlt werden.
Kontaktlose biometrische Identifikation wäre zwar auch mit Gesichtserkennung möglich. Die stößt aber bei vielen Leuten aus Datenschutz- und Sicherheitsgründen auf Vorbehalte. Amazon dürfte damit spekulieren, dass die Akzeptanz von Hand-Scans bei seinen Kunden höher sein könnte als bei der Gesichtserkennung.
Laut der „New York Post“ soll das System derzeit bis auf ein Zehntausendstel Prozent genau sein. Amazon arbeite daran, dies auf ein Millionstel Prozent zu verbessern.
Der US-Handelskonzern betreibt in vier Städten in den USA bereits kassenlose Supermärkte. Dort erfassen Kameras und Sensoren Einkäufe. Abgerechnet wird automatisch per App.
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