Sorgte mit Video für Empörung: Logan Paul
Sorgte mit Video für Empörung: Logan Paul
© APA/AFP/MARK RALSTON

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YouTube bestraft Internet-Star Logan Paul nach Suizidvideo

YouTube habe den 22-Jährigen von zwei Filmprojekten ausgeschlossen und sein Werbeprofil reduziert, sagte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch. Das inzwischen gelöschte Video zeigte einen Mann, der sich im Wald von Aokigahara am Fuß des Bergs Fuji in Japan erhängt hatte. Paul soll Medienberichten zufolge darauf zu sehen sein, wie er lacht und Witze darüber macht.

Obwohl sich Paul bereits entschuldigt hatte, entschied YouTube nun, zwei gemeinsame Projekte mit dem 22-Jährigen zu stoppen. Dem Unternehmenssprecher zufolge handelt es sich dabei zum einen um die Fortsetzung von Pauls Film „The Thinning“ auf YouTube Red. Dort werden speziell für die Plattform produzierte Inhalte gezeigt. Zum anderen werde Paul nicht in der vierten Staffel der YouTube-Serie „Foursome“ mitspielen, in der er einer der Hauptdarsteller war.

„Nie wieder“

Zudem sei Paul aus dem Google-Preffered-Portfolio ausgeschlossen werden, sagte der Sprecher. In diesem Paket stellt YouTube-Eigentümer Google die fünf Prozent der meistgesehenen Videos zusammen und bietet sie Werbekunden an. Bereits am Dienstag hatte Google betont, in Kürze Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass solche Videos „nie wieder“ auf YouTube veröffentlicht werden.

Paul hatte mit dem Suizidvideo im Kurzbotschaftendienst Twitter für einen Sturm der Empörung gesorgt. Er habe die Öffentlichkeit für die Themen Depression und Suizid sensibilisieren wollen, schrieb er daraufhin in einer Stellungnahme. Der 22-Jährige ist mit seinen Videoblogs ein Star vor allem unter jugendlichen Internet-Nutzern. Trotz des Skandals verringerte sich die Zahl seiner Abonnenten auf YouTube nicht.

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