Elijah Daniel vor dem Ortsschild von Gay Hell

Elijah Daniel vor dem Ortsschild von Gay Hell

© Elijah Daniel

Digital Life

YouTuber kauft US-Ort und nennt ihn "Gay Hell"

Der Ort Hell in Michigan hatte bereits bisher einige Bekanntheit. Gegen Bezahlung konnte sich jeder Besucher für einen Tag zum Bürgermeister machen. In der örtlichen Kapelle konnte man quasi in der "Hölle" heiraten. Außerdem gab es einen Hell Saloon und eine Hell Hole Bar. Unter seinem neuen Besitzer soll die rund 100 Kilometer von Detroit entfernte Ortschaft noch mehr Bekanntheit erlangen. Der YouTuber Elijah Daniel hat ihn in Gay Hell umbenannt.

Auf die Idee gekommen sei Daniel durch die Weigerung der Trump-Regierung, Regenbogenflaggen anlässlich des Pride Month von öffentlichen Gebäuden wehen zu lassen. Die einzigen Flaggen, die in Gay Hell erlaubt seien, sind Regenbogenflaggen, teilte Daniel seinen ersten Entschluss als Bürgermeister mit. Der Preis, den er für den Ort bezahlte, liege um eine Million Dollar, berichtet die BBC.

Gemischte Reaktionen

Mit Gay Hell, vormals Hell, hatte Daniel bereits vor rund einem Jahr Bekanntschaft gemacht. Damals wurde er für einen Tag Bürgermeister und verbot heterosexuellen Menschen spaßhalber den Aufenthalt. Auch die komplette Übernahme von Hell, in dessen Nähe Daniel aufgewachsen ist, sei "übertrieben und lustig" gemeint, betont der YouTuber.

Seine Fans sind von dem Schritt begeistert. Klarerweise rief Gay Hell auch bereits einige Kritiker auf den Plan. Nachdem ein konservativer Radiomoderator Daniel vorgeworfen hatte, die amerikanische Flagge zu hassen, hagelte es Drohbotschaften. Diese seien für Daniel aber "nichts Außergewöhnliches".

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