Höhepunkt der Quadrantiden: So beobachtet man die Sternschnuppen
Mit den Quadrantiden erreichte der erste Meteoritenschauer des Jahres am heutigen 3. Jänner seinen Höhepunkt. Bei idealen Bedingungen können so bis zu 120 Sternschnuppen sichtbar sein. So viele wird man allerdings nicht beobachten können.
Das liegt daran, dass der Höhepunkt schon um 16 Uhr begann und nur wenige Stunden anhält. Ab 18 Uhr sind dann nur noch etwa die Hälfte zu sehen, etwa 40 bis 60. Mit der Zeit nimmt die Anzahl noch weiter ab.
Die Quadrantiden sind ein Meteoren-Strom, der immer zu Beginn des Jahres auf die Erde trifft. Sie kommen aus Richtung des Sternbilds Bärenhüter und entstammen wohl dem Asteroiden 2003 EH.
➤ Mehr lesen: Universum im Blick: die besten Apps für den Nachthimmel
Raus aus der Stadt
Um sie zu beobachten ist natürlich ein klarer Himmel nötig, was in der Nacht von 3. auf 4. Jänner nicht überall in Österreich gegeben ist (hier bei GeoSphere Austria nachzusehen). Darüber hinaus ist wie bei allen Beobachtungen des Nachthimmels möglichst wenig Lichtverschmutzung wichtig. Das bedeutet, man sollte die Stadt verlassen. Je weiter man hinaus fährt, desto besser.
Lichtquellen ausschalten und mit freiem Auge schauen
Die Augen sollten an die Dunkelheit gewöhnt werden. Das bedeutet, Lichtquellen wie das Handy oder eine Taschenlampe sollten soweit es geht vermieden werden.
Equipment wie ein Teleskop oder ein Fernglas eignen sich nicht so gut für die Beobachtung von Meteor-Schauern. Damit schränkt man sein Sichtfeld ein und ist nicht flexibel und schnell genug, um die Sternschnuppen zu finden. Sobald man sie mit freiem Auge entdeckt, ist sie auch schon wieder weg.
➤ Mehr lesen: 2025 wieder gute Chancen für Polarlichter in Österreich
So fotografiert man Sternschnuppen
Die schnellen Meteore festzuhalten, ist mit viel Glück verbunden. Ein paar Tipps erhöhen aber die Chancen auf ein schönes Foto mit dem Smartphone oder der Kamera:
- Ein Stativ sorgt dafür, dass das das Bild scharf ist
- Selbst- oder Fernauslöser verwenden, damit die Bilder durch das Drücken nicht verwackeln
- Der Bildausschnitt sollte so gewählt werden, dass möglichst ein großer Teil des Himmels abgedeckt ist – etwa per Weitwinkellinse
- Langzeitbelichtung erhöht die Chance, eine Sternschnuppe zu erwischen. Ohne Nachführung werden die Sterne dann aber zu Streifen
- Nimmt man ein Video auf, kann man eine aufgenommene Sternschnuppe als Einzelbild abspeichern
Kommentare