© NetEase

Games

PUBG reicht Klage gegen Konkurrenten ein

Der große Erfolg von PlayerUnknown's Battlegrounds (PUBG) hat zahlreiche andere Games des Battle-Royale-Genres hervorgerufen. In einem Interview sagten die Macher 2017, dass sie kein Problem mit dem größten Konkurrenten, Fortnite: Battle Royale hätten. Damals hieß es, es gehe nicht darum etwas zu unternehmen, um den Mitbewerber zu „killen“. Wenn allerdings frech kopiert wird, hört sich diese Toleranz auf.

PUBG hat in Kalifornien Klage gegen NetEase eingereicht. Dessen Smartphone-Spiele Rules of Survival und Knives Out sollen gegen das Copyright verstoßen. PUBG fordert Schadensersatz, dass die Spiele und ähnliche Kopien von NetEase aus den App Stores entfernt und die Server für die Spiele offline genommen werden, berichtet Torrentfreak.

Beide Spiele sind bereits vor der Smartphone-Version von PUBG, genannt PUBG Mobile, erschienen. Wie bei PUBG treten 100 Spieler, bei Rules of Survival sogar 300, gegeneinander an. Der letzte Überlebende gewinnt. PUBG wirft NetEase vor, dass die allgemeine Optik und das Gameplay kopiert wurde, um Usern vorzugaukeln, dass es sich bei Rules of Survival und Knives Out um offizielle Spiele der PUBG-Macher handelt.

Winner Winner Chicken Dinner

In der 155-seitigen Anklageschrift (PDF) werden Copyright-Verletzung bei den Gebäuden im Spiel, den Landschaften, Fahrzeugen, Waffen, Kleidung und der im Laufe der Zeit kleiner werdenden Spielfläche gelistet. Sogar der ikonische PUBG-Slogan „ Winner Winner Chicken Dinner“ ist für den Gewinner am Ende des Spiels zu sehen. NetEase hat auf Facebook die Apps auch mit Elementen von PUBG und dem Chicken Dinner beworben.

Als Beweis dafür, dass die NetEase-Spiele dem User suggerieren, dass es sich um ein offizielles PUBG-Spiel handelt, nennt die Klagepartei Kommentare in den App Stores und YouTube-Videos. In denen werden die Games von Usern als „PUBG Mobile“ oder „Mobile PUBG“ bezeichnet.

PUBG hat bereits im Jänner Apple kontaktiert, mit der Bitte, die Spiele aus dem App Store zu entfernen. Da dies nicht passiert ist, habe man sich jetzt zu der Klage entschlossen.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare