© Martin Stepanek

Treffpunkt

Wiener Stadtpark als Pokemon-Go-Hotspot

Wer dieser Tage durch Österreichs Städte spaziert sieht an nahezu allen belebten Orten Pokémon-Go-Spieler. Zu erkennen sind sie oft sehr einfach: Blick aufs Handy, entsprechende Fingerbewegungen und das fast obligatorische Akku-Pack angeschlossen. Als besonders beliebte Orte haben sich Parks gebildet. In Wien ist es besonders der Stadtpark, der die Spieler anzieht. Fast permanent sind bei den dortigen Pokestops auch Lockmodule aktiv, die die Chancen auf einen Fang erhöhen.

Sachbeschädigung

Der Andrang hat aber nicht nur positive Auswirkungen. So ist das Johann-Strauß-Denkmal im Stadtpark in der Wiener Innenstadt ist in der Nacht auf Donnerstag von Unbekannten mit Graffiti besprüht worden. Die gelben und blauen Schriftzüge auf der Statue und dem Asphalt davor, beziehen sich unter anderem direkt auf Pokemon Go. Das Gesicht der Statue wurde blau eingefärbt.

ABD0056_20160722 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA0205 VOM 22.7.2016 - Der Pokemon-Hype hat auch seine kriminellen Seiten: Das Johann-Strauß-Denkmal im Stadtpark in der Wiener Innenstadt ist in der Nacht auf Donnerstag, 21. Juli 2016, von Unbekannten mit Graffiti besprüht worden. Die gelben und blauen Schriftzüge auf der Statue und dem Asphalt davor, beziehen sich unter anderem auf das Handy-Spiel Pokemon Go. - FOTO: APA/HERBERT-PFARRHOFER

Außerdem wurden die Wörter „Pokemon“, „Pokemon-Trainer“ oder „Candy“ hinterlassen. Gegen die Täter wird wegen schwerer Sachbeschädigung ermittelt.

Die Reinigungsarbeiten sind bereits im Gange. Das Gesicht der Statue ist gesäubert, es werde aber noch ein paar Tage dauern, bis die Farbe entfernt ist, hieß es aus dem Büro des Kulturstadtrates. Die Kosten werden laut einer Sprecherin auf etwa 5.000 Euro geschätzt. Bereits im vorigen Jahr wurde das Denkmal des öfteren beschmiert.

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