Xbox One: Wieso Microsoft drei Spielkonsolen braucht
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Die Xbox One hat seit kurzem zwei Geschwister: die Xbox One S und einen noch namenlosen High-End-Ableger, der bislang nur als „Project Scorpio“ bekannt ist. Doch wozu kündigt Microsoft zwei neue Spielkonsolen an, wo doch die Xbox One kaum drei Jahre auf dem Markt ist? Wir haben uns im Rahmen der E3 auf Spurensuche begeben und dazu unter anderem mit Dave McCarthy, Head of Xbox Operations, gesprochen.
Kein Druck auf Xbox-One-Besitzer
Aus der Sicht von bestehenden Xbox-One-Besitzern dürfte
Rätselraten um VR-Headset
„Wir wollen unseren Kunden Innovationen zum richtigen Zeitpunkt bieten, wie beispielsweise mit der Xbox One S und HDR-Gaming.“ Zum Start sollen mehrere Titel HDR unterstützen, unter anderem die Exklusivtitel „Gears of War 4“ und „Scalebound“. Dazu hat man der Xbox One S, die im Vergleich zur Original-Xbox-One um 40 Prozent geschrumpft wurde, auch etwas mehr Rechenleistung spendiert. Bei „Project Scorpio“ spricht man hingegen von „echten 4K-Spieleerfahrungen“ und „Hi-Fi-Virtual-Reality“.
VR nur „ein Aspekt von vielen“
Auf Nachfrage bei Microsoft heißt es dazu lediglich: „Wir haben derzeit keine Ankündigungen dazu geplant.“ McCarthy zeigt sich gelassen und meint, nicht Virtual Reality, sondern hochauflösende Spiele seien der Grund für die „Vorwarnung“ an Entwickler: „Wir wollen unsere Entwickler vor allem auf 4K-Inhalte für Konsolen vorbereiten. Wir arbeiten bereits mit vielen Entwicklern, die 4K-Spiele für den PC entwickeln, aber noch nicht für Konsolen.“
Leichtes Portieren
Obwohl Microsoft versprach, dass die Xbox One auch zukünftig alle Spiele wiedergeben können wird, wurden dennoch Zweifel von Spielern und Entwicklern laut. Wie wolle man ermöglichen, dass die Studios ihr Spiel für drei verschiedene Geräte eines Herstellers optimieren?
„Unsere Aufgabe als Plattform-Anbieter ist es, dafür zu sorgen, dass Spiele auf allen Plattformen gleich entwickelt werden können. Das spiegelt sich auch darin wider, wie wir Xbox One S und Project Scorpio entwickelt haben“, meint McCarthy. “Zudem gibt es bereits viele Entwickler, die 4K-Spiele für den PC entwickeln, daher wird das für sie eine bekannte Erfahrung darstellen.“
Das Aus für Kinect
Ein kleines, vermeintlich unwichtiges Detail an der Xbox One S sorgt allerdings für Spekulationen. So fehlt jener Anschluss, mit dem die Gestensteuerung Kinect angesteckt wird. Auf Nachfrage war dem Xbox-Manager nicht zu entlocken, welche Rolle Kinect künftig spielen wird. „Die Kinect wird bereits sehr gut bei Twitch-Streams, Skype-Telefonaten und künftig für Cortana, die als intelligenter Gaming-Assistent auf der Xbox bereit steht, eingesetzt“, so McCarthy.
Alle wichtigen News rund um die E3 findet ihr in unserem E3-Special.
Disclaimer: Die Pressereise zur E3 wird von Xbox Österreich bezahlt.
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