Seized plastic handguns which were created using 3D printing technology are displayed at Kanagawa police station in Yokohama, south of Tokyo
© REUTERS / KYODO

Netzpolitik

Amazon entfernt Buch mit Code für 3D-gedruckte Waffe

Amazon hat ein Buch, das Code enthielt, mit dem über 3D-Drucker eine Waffe hergestellt werden kann, aus seinem Angebot entfernt, berichtet die „Washington Post“.  Der Inhalt des Buches mit dem Titel „The Liberator Code Book: An Exercise in Freedom of Speech“ verstoße gegen die Richtlinien des Unternehmens, teilte Amazon mit.

Das Buch war seit 1. August bei Amazon erhältlich und diente wohl dazu, eine am selben Tag ergangene Anordnung eines US-Gerichts zu umgehen, mit der die Veröffentlichung von Bauplänen 3D-gedruckter Waffen im Internet untersagt wurde.

Die einstweilige Verfügung wurde von mehreren US-Generalstaatsanwälten beantragt, nachdem die US-Regierung im Juni einen außergerichtlichen Vergleich geschlossen hatte, die es der Vereinigung Defense Distributed erlaubt hätte, Waffenpläne für 3D-Drucker online zu publizieren. Defense Distributed sieht sich dadurch das Recht auf freie Meinungsäußerung verletzt.

Amazon gab nicht bekannt, wie viele Kopien des Buches verkauft wurden. In einem Reddit-Forum zu Schusswaffen war davon die Rede, dass das Buc h in der Kategorie „Computer and Technology Education“ ein Bestseller gewesen sei.

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Patrick Dax

pdax

Kommt aus dem Team der “alten” ORF-Futurezone. Beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Innovationen, Start-ups, Urheberrecht, Netzpolitik und Medien. Kinder und Tiere behandelt er gut.

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