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Netzpolitik

Angst vor K-Pop-Fans: Trump-Event in Phoenix ohne Registrierung

US-Präsident Donald Trump gab zuletzt voller Stolz damit an, dass sich knapp eine Million Menschen für seine Wahlkampfveranstaltung in einem Stadion in Tulsa, Oklahoma, angemeldet hatten. Im Endeffekt sah man spärlich gefüllte Ränge, weil K-Pop-Fans und Teenager auf TikTok zahlreiche Fake-Registrierungen abgesetzt haben, um den ungeliebten Präsidenten zu blamieren. Beim folgenden Trump-Event sollte dies nicht gelingen, weshalb die Vorab-Registrierung nun kurzerhand gestrichen wurde.

Einfach hingehen

Wer bei der Veranstaltung "Students for Trump" am Dienstag in Phoenix, Arizona, teilnehmen wolle, solle einfach hingehen, teilte man mit, wie die Daily Mail berichtet. Damit wollte man sich vor weiteren Aktionen der Teenie-Trolle im Netz schützen. Wie die lokale Nachrichten-Webseite AZCentral berichtet, fand die Veranstaltung in der Dream City Kirche im Norden von Phoenix statt. Aus Angst vor einer weiteren blamablen Teilnehmerzahl setzen die Veranstalter die voraussichtliche Menschenmenge sehr niedrig an. Laut Politico kamen geschätzte 3000 Personen.

Kein Corona-Schutz

Genau wie in Tulsa setzten die Veranstalter voraus, dass alle Teilnehmer eine Verzichtserklärung akzeptieren. Sollten sie sich bei dem Event mit dem Coronavirus infizieren, dürfen sie den Veranstalter nicht klagen. Laut Gizmodo hat es gerade in den vergangenen Tagen einen Anstieg von COVID-19-Fällen in Arizona gegeben. Aus diesem Grund empfahl die Bürgermeisterin von Phoenix auch in einer schriftlichen Stellungnahme: "Jeder, der am Dienstag an der Veranstaltung teilnimmt, sollte eine Maske tragen. Das inkludiert auch den Präsidenten."

Die Kirchenbesitzer hatten zuvor behauptet, ein Luftreinigungssystem installiert zu haben, das 99,9 Prozent aller Coronaviren abtöten werde. Donald Trump trug bei beim Event keine Maske.

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