Wikileaks

Assange: Ecuador will Dialog auf Ministerebene

Ecuador hat Großbritannien vorgeschlagen, eine Lösung für den Fall des WikiLeaks-Gründers Julian Assange auf Ministerebene zu finden. Außenminister Ricardo Patino teilte am Montag in Quito mit, er strebe ein Treffen mit seinem britischen Kollegen William Hague bei der nächsten UN-Vollversammlung an, heißt es in der Regierungswebseite „El Ciudadano".

Bisher seien die Gespräche über das Schicksal von Assange von Unterstaatssekretären geführt worden. Assange hält sich seit Mitte Juni in der Botschaft Ecuadors auf. Ecuador hat ihm am 16. August Asyl gewährt, Großbritannien verweigert im jedoch freies Geleit, um das Land zu verlassen.

Der 41-jährige Australier wird von der schwedischen Justiz wegen mutmaßlicher Sexualdelikte per EU-weitem Haftbefehl gesucht. Assange befürchtet, von dort in die USA ausgeliefert zu werden, wo er wegen Geheimnisverrats verurteilt werden könnte. WikiLeaks hatte Zehntausende geheimer US-Depeschen im Internet veröffentlicht.

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