Netzpolitik

Bank of England: Bitcoin und Co werden kein Geld für alle

Cyberdevisen dürften auch künftig höchstens für einen begrenzten Personenkreis als ergänzende Währungen dienen, sagte Carney am Freitag auf einer Veranstaltung in London. „Die kurze Antwort ist: Sie scheitern“, betonte er. Der Kanadier steht auch dem Finanzstabilitätsrat vor, einem wichtigen internationalen Gremium zur Regulierung der Branche.Ein Verbot von Cyberwährungen fordert der Chef der Bank von England nicht. Die Technologie dahinter habe vielversprechende Anwendungsmöglichkeiten. Internetdevisen müssten aber ähnlich reguliert werden wie andere Sektoren der Finanzwirtschaft. Kryptowährungen werfen eine Menge Fragen auf“, sagte Carney.

Dazu zählten der Schutz von Verbrauchern und Investoren sowie die Themen Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung, Steuerflucht und Umgehung von Kapitalkontrollen.Die Rufe nach einer Regulierung für Internetwährungen wurden zuletzt angesichts massiver Kurschwankungen auf den Handelsplätzen immer lauter. Der Generaldirektor der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), Agustin Carstens, bezeichnete Cyberdevisen unlängst als Mischung aus Finanzblase, Schneeballsystem und Umweltkatastrophe. Deutschland und Frankreich machen sich dafür stark, das Thema auf die Agenda des bevorstehenden Finanzministertreffens der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) in Buenos Aires zu setzen.

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