© Reuters_TOBY MELVILLE

Großbritannien

Cameron will Pornoseiten ohne Kinderschutz sperren

Wie der Guardian berichtet, gaben in einer Umfrage von “Childline” zehn Prozent der 12 bis 13-jährigen an Angst davor zu haben, pornosüchtig zu sein. Gleichzeitig sahen 18 Prozent dieser Gruppe schon ein oder mehrmals Bilder, die sie schockiert bzw. emotional belastet haben.

In einer Beratungsrunde, die diesen Herbst stattfinden soll, will die Regierung diskutieren, mit welchen Möglichkeiten Minderjährigen der Zugang zu einschlägigen Webseiten erschwert werden kann. Außerdem will man über Gesetze beraten, die Betreiber und Provider bestrafen, sollten freiwillige Abkommen keine Wirkung zeigen. Unter anderem wird angedacht, die Veröffentlichung von Pornographie online dann unter Strafe zu stellen, sollten keine entsprechenden Altersbeschränkungen vorhanden sein.

Hartes Vorgehen angekündigt

Der britische Premierminister David Cameron kündigte bereits, hart gegen Betreiber vorzugehen, die den Zugang für Kinder weiterhin nicht erschweren bzw. unmöglich machen. “Ich möchte die Einführung von Altersbeschränkungen sehen oder diese Webseiten müssen damit rechnen, geschlossen zu werden.”

Zusatz zum Pornofilter

Die Regierung unter Cameron arbeitet seit längerem daran, Kindern den Zugang zu nicht-altersgerechten Inhalten zu erschweren. Unter anderem wurde bereits ein Pornofilter eingeführt, den die Internetprovider verpflichtend aufschalten müssen. Der sperrt allerdings nicht nur Pornoseiten. Möchten Kunden weiterhin auf gesperrte Seiten zugreifen, müssen sie die Deaktivierung des Filters beim Betreiber beantragen.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare