Österreich

Cyber-Security-Initiative gestartet

Eine Cyber Security Initiative hat das Kuratorium Sicheres Österreich (KSÖ) am Montag gestartet. Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft sollen gemeinsam auf einer Plattform des KSÖ für mehr Sicherheit im Internet sorgen. Grundlage der Initiative ist eine bereits erstellte Risikomatrix. „Im Rahmen der Initiative sollen einzelne Matrix-Bereiche nun weiterentwickelt werden, Bedrohungsszenarien beleuchtet und Maßnahmen erarbeitet werden, wie diesen Bedrohungen wirksam begegnet werden kann“, sagte KSÖ-Generalsekretär Christian Kunstmann.

Riskiomatrix
Bereits im September wurde im Rahmen der Cyber Security Konferenz, bei der rund 90 Entscheidungsträger der heimischen Wirtschaft teilgenommen haben und die vom KSÖ gemeinsam mit dem Innenministerium veranstaltet wurde, die

für Österreich präsentiert. Experten hatten hierfür das Risikopotenzial von Cybergefahren für Österreich und bestehende Bedrohungsszenarien analysiert. Das Ergebnis der Expertenrunde war eine Matrix, in der sowohl die Eintrittswahrscheinlichkeit als auch die Schwere der Auswirkungen beurteilt wurde.

"Unklare Kompetenzlage"
Ein als sehr hoch eingeschätztes Risiko, das auch schwerwiegende Auswirkungen hätte, ist etwa die „unklare Kompetenzlage der Behörden“. Mit einer sehr hohen Eintrittswahrscheinlichkeit und katastrophalen Auswirkungen wurden auch „Cyber-Spionage“ oder „nicht erkannte Anomalien in der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT)“ bewertet.

Im Rahmen der Initiative sollen nun Detailanalysen mit Experten aus den jeweiligen Teilbereichen kritischer Infrastruktur wie IKT, Energieversorgung, Finanzwesen etc. durchgeführt werden. Sektorspezifischen Workshops sollen in Kürze starten, erste Ergebnisse werden im März 2012 erwartet. „Unser Ziel ist es, Österreich sicher im Internet zu machen“, sagte Kunstmann.

Mehr zum Thema

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare