Foto von totem Flüchtlingskind schockiert Netzgemeinde
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Das erschütternde Bild des toten Flüchtlingskindes am Strand hat in den sozialen Netzwerken ein enormes Echo gefunden. Zahllose Nutzer gaben ihrem Entsetzen und ihrer Trauer Ausdruck. Unter dem Hashtag #KiyiyaVuranInsanlik (in etwa: „Menschlichkeit an die Küste gespült“) gab es viele Äußerungen bei Twitter. User Oliver Skehan schrieb zum Beispiel: „Ich bin sicher, dass dieser arme kleine Junge der Welt nur Freude gebracht hat. Schaut hin, wie die Welt es ihm vergolten hat.“ Nutzer kourou beklagte: „Die Teilnahmslosigkeit der französischen Regierungspolitiker ist entsetzlich, anwidernd und abscheulich.“
Nutzerin Kay Bratt forderte: „Die Welt sollte in Tränen ausbrechen.“ Aber nicht nur in Worten, auch in Fotomontagen und verfremdeten Zeichnungen der grausigen Szene brachten Nutzer ihre Kritik an den Konfliktparteien und der zögerlichen westlichen Welt auf den Punkt. Facebook-Nutzer HA Hellyer präsentierte das tote Kind als eine Art Engel oder Ikarus, der mit kleinen, weißen Federflügeln und einer Rose am Strand liegt. Eine andere Twitter-Fotomontage zeigt das Kind im Sand, tot im Zentrum des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen.
Unter dem Twitter-Account Bananonina war eine Karikatur zu sehen, die zwei bedrückte Touristen auf Badetüchern zeigt, vor deren europäischem Traumstrand lauter Grabsteine im Meer schwimmen.
José Amador zeigte auf Twitter den leblosen Jungen in einem Kinderzimmer. Er liegt bei der gespenstischen Szene im Bettchen, über ihm ein Mobile mit Sonne, Mond, Sternen und Seepferdchen. Userin Yaxina stellte unter ihrem Account eine Zeichnung ins Netz, die einem Kinderbuch entstammen könnte. Darauf versammeln sich am Strand Meeresbewohner wie ein Wal, ein Delphin und eine Schildkröte traurig zur letzten Ehre für das Kind . Dazu die Worte: „I just want to cry right now“ („Ich möchte nur noch weinen.“) Nutzerin Saskia Gheysens präsentierte auf ihrem Account den Schriftzug „Je suis Europe“ (Ich bin Europa), eine Anspielung auf die Solidaritätskampagne „Je suis Charlie“ nach dem Attentat auf die Pariser-Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“. Unter dem schwarz-weißen Logo veröffentlichte sie einen Buntstiftzeichnung der Kinderleiche.
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