Google will Milliardenstrafe der EU nicht bezahlen
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Google hat Einspruch gegen die von der Europäischen Kommission gegen den Internetriesen verhängte Milliarden-Kartellstrafe eingelegt. Der Widerspruch sei beim Gericht der Europäischen Union in Luxemburg eingereicht worden, teilte das US-Unternehmen am Dienstag in einer E-Mail mit.
Die EU-Kommission hatte Google im Juli zu einer Rekordstrafe von 4,3 Milliarden Euro verdonnert. Sie wirft dem Suchmaschinenbetreiber vor, Smartphone-Herstellern unzulässige Vorschriften für die Verwendung seines Betriebssystems Android zu machen und etwa zu verlangen, bestimmte Google-Apps vorzuinstallieren.
Google stellt Android kostenlos zur Verfügung. Damit ist die Software mit Abstand Marktführer und läuft weltweit auf acht von zehn Mobiltelefonen. Auf Platz zwei liegt iOS von Apple. Zur Begründung seines Einspruchs verwies Google in der E-Mail auf die Aussage von Konzernchef Sundar Pichau, Android habe mehr Auswahl für die Nutzer geschaffen, nicht weniger.
Der komplexe Rechtsstreit kann sich über Jahre hinziehen, bevor es zu einem Urteil kommt. Ein letzter Einspruch kann noch beim Obersten Gericht, dem Europäischen Gerichtshof eingelegt werden.
Auch wenn das Unternehmen die Strafe wegen des anhängigen Verfahrens vorerst nicht zahlen muss, ging der Gewinn des Google-Mutterkonzerns Alphabet im zweiten Quartal im Folge der Kommissions-Entscheidung deutlich zurück. Google hatte Rückstellungen für die Strafe gebildet, welche die Gewinnbilanz negativ beeinflussten.
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