Internet: USA wollen UNO-Pläne blockieren
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Der Kampf um die Kontrolle über das Internet geht in die nächste Runde: die USA haben angekündigt, dass sie
Status Quo als Verhandlungsziel der USA
Terry Kramer, leitender US-Diplomat auf der WCIT-Konferenz, betonte gegenüber Wired, dass er derartige Veränderungen verhindern möchte: "Die bestehenden Lösungen haben in den vergangenen Jahren effektiv ihre Arbeit verrichtet und werden das auch in Zukunft tun." Organisationen wie die Domainverwaltung ICANN oder das W3C wurden jedoch oftmals kritisiert, da sie trotz ihrer Unabhängigkeit ihren Hauptsitz in den USA haben.
Einschränkungen von einer Organisation, die sich außerhalb ihrer politischen Reichweite befinden, wollen die USA offenbar nicht akzeptieren. "Wir wollen nicht noch größere Einschränkungen für den internationalen Telekommunikationsmarkt, die dann womöglich sogar auf das Internet ausgedehnt werden könnten." Demnach wolle man die "Flexibilität, die die rasche Entwicklungen neuer Technologien und Märkte erlaubt hat", beibehalten.
Einstimmiges Ergebnis benötigt
Auf der Webseite Wcitleaks.org finden sich derzeit zahlreiche Dokumente, die auch die Pläne der anderen Nationen, wie Russland und China, dokumentieren. Demnach findet sich auch Russland auf der Seite der UN und befürwortet zumindest die teilweise Übergabe der Kontrolle über das Internet an die ITU. Eine Änderung des Abkommens erfordert jedoch ein einstimmiges Ergebnis, wie ein Sprecher der ITU der BBC mitteilte.
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