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Neues iPad Air im Hands-on: Großes Apple-Tablet ohne Premium-Preis

Nicht nur die teuren iPad Pros haben am Dienstag neue Varianten bekommen. Auch das iPad Air wurde neu aufgelegt. Und obwohl Apple natürlich vorwiegend die Pro-Schiene angepriesen hat, braucht sich das Air nicht zu verstecken - im Gegenteil. 

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Erstmals kommt das iPad Air heuer in 2 Größen. Einerseits in der gewohnten 11-Zoll-Version, zusätzlich gibt es nun auch eine 13-Zoll-Variante. Diese Größe kannte man bislang nur vom iPad Pro. Wenn man also ein Apple-Tablet jenseits der Standard-Größe wollte, musste man auf die teuerste Schiene aufspringen. 

Kenn ich doch von wo

Wer das große iPad Pro der bisherigen Generation schon mal in Händen gehalten hat, der hat auch schon einen ganz guten Eindruck vom neuen Air gewonnen. Die beiden Geräte fühlen sich ähnlich an. 

Den deutlichsten Unterschied dürfte das Gewicht machen. So ist das neue Air in der Wi-Fi-Version ganze 65 Gramm leichter als das große Pro aus 2022. Das sind immerhin rund 10 Prozent. Zudem ist es 0,3mm dünner. 

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Das Pro aus 2022 und das neue Air teilen nicht nur das Äußere, sie setzen auch auf denselben M2-Chip. Für Apple hat das auch praktische Gründe. So lassen sich nämlich bereits eingelagerte Einzelteile der älteren Pro-Generation einfach für das neue Air weiterverwenden. Eine Strategie, die das Unternehmen bereits zuvor auch beim iPhone SE verfolgt hat. 

Auch wenn sich das neue Air aufgrund der Ähnlichkeit zum 2022er-Pro vielleicht nicht mehr ganz so “frisch” anfühlt, die Verarbeitung ist dennoch erstklassig und bietet keinerlei Raum für Kritik. Das Metallgehäuse fühlt sich wertig an, scharfe Kanten oder dergleichen sucht man vergebens. 

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Display

Ganz so schick wie das OLED-Display der Pros sieht das des Airs freilich nicht aus, verstecken muss sich die Anzeige des Tablets aber dennoch nicht. Das LCD ist farbstark und scharf. Wenn man nicht gerade den direkten Vergleich mit dem teuren Tablet macht, wird man wohl wenig Kritik für das Display des Airs übrig haben.

Auch wenn das Air mit dem M2 nicht die neueste Version von Apple Silicon hat und man wohl auch auf KI-Features verzichten muss, die für das Pro womöglich noch nachgeliefert werden: Genug Leistung für die typischen Tablet-Funktionen ist definitiv da. 

Auf FaceID muss man bei den Airs übrigens nach wie vor verzichten. Stattdessen kommt TouchID im Power-Knopf zum Einsatz.

Erster Eindruck zusammengefasst

Endlich hat sich Apple entschieden, einem Tablet abseits der Pro-Schiene eine große Variante zu spendieren. Überhaupt seit dem Stage Manager macht ein großes Display auf dem iPad in vielen Szenarien Sinn. Auch in solchen, für die man nicht die letzte High-End-Hardware braucht. Will man ein großes iPad, ohne den Premium-Preis der Pros zu bezahlen, ist man mit dem neuen großen Air auf der richtigen Seite. 

Auch das kleine Air mit M2 macht einen soliden ersten Eindruck. Ein wenig vermisst es aber natürlich den Neuigkeiten-Faktor. Kompatibel ist das Air übrigens sowohl mit dem Magic Keyboard (aber nicht der Metall-Variante des Pro) sowie auch mit dem Apple Pencil Pro.

Preis

Dass das iPad angesichts der Spezifikationen nicht günstig wird, war absehbar. Apple ist preislich allerdings im Rahmen geblieben. So ist das 11-Zoll-Air ab 699 Euro erhältlich, die 13-Zoll-Version kostet 949 Euro. Die Standardspeichergröße beträgt 128 GB.

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Thomas Prenner

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Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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