Naher Osten

Iranischer Cyber-War-Kommandant ermordet

Ein Kommandant des iranischen Cyber-War-Hauptquartiers ist nach Medienberichten erschossen worden. Das meldete das den Revolutionsgarden nahestehende Internetportal Alborz, wie die britische Zeitung Telegraph am Donnerstag in ihrer Online-Ausgabe berichtete.

Seit 2007 sind im Iran fünf Wissenschafter ermordet worden, die für das iranische Atom- oder Rüstungsprogramm gearbeitet hatten. Teheran hat ausländische Geheimdienste, allen voran den israelischen Mossad, für die Anschläge verantwortlich gemacht.

Ahmadi war zuletzt am Samstag lebend gesehen worden, als er sich auf den Weg zur Arbeit machte. Später fand man seine Leiche. Die Verletzungen ließen nach Augenzeugenberichten darauf schließen, dass er aus nächster Nähe mit einer Pistole erschossen wurde, hieß es. Die Polizei spricht davon, dass zwei Personen auf einem Motorrad den Mord ausgeführt hätten.

Die Facebook-Seite der Mitarbeiter des Cyber-War-Hauptquartiers bestätigte, dass Ahmadi einer ihrer Kommandanten war und posteten Beileidsbotschaften. Alborz warnte aber, dass solche Botschaften gefährlich für die nationale Sicherheit sein könnten. Es sollten keine weiteren Informationen über Ahmadi ins Netz gestellt werden, die "Konterrevolutionäre" würden dies ausnützen.

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