Windräder im Seewinkel.
Windräder im Seewinkel.
© /georg gesellmann

Umweltschützer

Kritik an EU-Plänen für erneuerbare Energien

Bis dahin sollen europaweit mindestens 27 Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen wie Wind oder Sonne kommen. „Die EU-Kommission überlässt es gänzlich den Mitgliedsstaaten sicherzustellen, dass ihre Beiträge insgesamt das EU-Ziel erreichen“, bemängelte Jean-François Fauconnier vom Umwelt-Verband Climate Action Europe (CAN Europe) am Donnerstag in Brüssel. Es bleibe unklar, was geschieht, wenn der Ausbau erneuerbarer Energien nicht zügig genug vorankommt.

Die EU hatte ihre Klimaziele für das Jahr 2030 schon 2014 festgesetzt. Neben dem Erneuerbaren-Ziel ist vorgesehen, dass der Ausstoß an Treibhausgasen um mindestens 40 Prozent im Vergleich zu 1990 sinkt und die Energieeffizienz um mindestens 27 Prozent steigt.

Ein Entwurf der EU-Kommission, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, listet eine Reihe von Möglichkeiten für den Fall, dass die EU ihr Erneuerbaren-Ziel zu verfehlen droht. In diesem Fall sind die Staaten zum Beispiel aufgefordert nachzusteuern oder in einen Fonds einzuzahlen, mit dem Energieprojekte finanziert werden. Aus Sicht von CAN Europe ist das zu unkonkret. Die Umweltschützer monieren auch, dass die Brüsseler Behörde laut Entwurf offenbar erst für das Jahr 2025 eine Überprüfung der Anstrengungen der EU-Staaten plant. Es wird erwartet, dass die EU-Kommission die Pläne am 30. November offiziell vorstellt.

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