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Online-Demo gegen Angriffe auf WikiLeaks

Wer heute auf Facebook oder Twitter in seine Timeline schaut, wird bemerken, dass viele ihr persönliches Profilfoto gegen ein schwarzes Bild getauscht haben. Der 18. Dezember wurde von Internetnutzern weltweit zum "schwarzen Tag" ausgerufen. Auf dem Blog zur "Operation Blackface" riefen WikiLeaks-Sympathisanten bereits vor einer Woche zu der Aktion auf. Es soll gegen die massiven Angriffe seitens Politik und Unternehmen auf die Whistlerblowerseite und deren Gründer Julian Assange protestiert werden. Darüber hinaus wird mit der Demo generell mehr Redefreiheit eingefordert und die Zensur in vielen Staaten rund um den Erdball kritisiert.

Inzwischen haben sich Tausende Nutzer auf Facebook organisiert und ihre Teilnahme an der Online-Demonstration angekündigt oder bereits umgesetzt. Viele Nutzer posten auf der Facebook-Eventseite ihren Heimatort und bestätigen damit nochmals ihre Unterstützung. Auch auf Twitter sind stündlich mehr schwarze Bilder zu finden. Unter @Op_faceoff läuft der offizielle Twitteraccount zu der Aktion.

Schwarze Kleidung
Begleitend zu dem "stillen Protest" in den sozialen Netzwerken wollen sich viele heute auch im "realen Leben" schwarz kleiden oder eine schwarze Armbinde tragen, um sich mit WikiLeaks zu solidarisieren. Wie viele Menschen sich letztlich tatsächlich an der Online-Demo beteiligen, wird sich erst zeigen. Sicher ist aber bereits, dass WikiLeaks-Befürworter ein weiteres Mal unter Beweis gestellt haben, dass die Online-Community nicht ohne weiteres mundtot zu machen ist.

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(Claudia Zettel)

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Claudia Zettel

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futurezone-Chefredakteurin, Feministin, Musik-Liebhaberin und Katzen-Verehrerin. Im Zweifel für den Zweifel.

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