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Pharmakonzern geht gegen Facebook vor

Der deutsche Pharmakonzern Merck geht gerichtlich gegen das soziale Netzwerk Facebook vor. Der Darmstädter Konzern habe von dem US-Unternehmen Erklärungen eingefordert, nachdem er die Kontrolle über seine eigene Facebook-Seite verloren habe, wie ein Konzernsprecher am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP bestätigte. Die Verantwortlichen bei Merck seien „sehr überrascht“ gewesen zu entdecken, dass auf der eigenen Facebook-Seite jede Menge Informationen über den namensgleichen US-Konkurrenten Merck eingestellt worden seien.

Das deutsche Unternehmen habe deshalb bereits am Montag eine Beschwerde beim Obersten Gericht von New York gegen Facebook eingereicht. Das Unternehmen wirft dem Internet-Giganten demnach vor, keine klaren Informationen darüber gegeben zu haben, was schiefgelaufen ist, so dass der Konkurrent die Seite „übernehmen“ konnte, wie es in dem Schriftstück an das Gericht heißt.

Vereinbarung von März 2010
Den Unterlagen zufolge traf das deutsche Unternehmen bereits im März 2010 eine Vereinbarung mit Facebook, wonach ihm die alleinige Nutzung der betreffenden Webseite zugesprochen wurde. Im Oktober dieses Jahres habe der Konzern festgestellt, dass er „keine administrativen Rechte an der Webseite“ mehr habe und dass die Seite nun Informationen enthalte, die anscheinend der US-Wettbewerber erstellt hätte.

„Wir wollen nur verstehen, warum diese Seite nicht mehr unsere ist“, sagte der Merck-Sprecher am Donnerstag. Soziale Netzwerke seien schließlich „wichtige Kommunikationsmittel“. Und diese wolle das Unternehmen auch nutzen.

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