FILE PHOTO: A man types into a keyboard during the Def Con hacker convention in Las Vegas
© REUTERS / Steve Marcus

Netzpolitik

Politiker-Daten: Behörden zweifeln an Einzeltäter-Theorie

Der junge Mann sei nicht in der Lage gewesen, den Ermittlern zu zeigen, wie er die Daten seiner Opfer erbeutete, berichteten das ARD-Magazin „Kontraste“ und das RBB-Inforadio am Mittwoch.

Demnach hatten Beamte des Bundeskriminalamts ihn dafür vor einen Computer gesetzt und ihn aufgefordert zu erläutern, wie er vorgegangen sei. Dabei sei deutlich geworden, dass er beispielsweise nicht über die nötigen Kenntnisse verfügte, um die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung zu umgehen. Diese Sicherheitslücke aber soll der Täter ausgenutzt haben, um zahlreiche Accounts zu hacken.

Der Schüler aus Hessen hat das massenhafte Ausspähen von Daten und deren Verbreitung im Internet gestanden. Betroffen waren rund eintausend Menschen, darunter zahlreiche Politiker. Meist ging es um Kontaktdaten, in 50 bis 60 schwereren Fällen aber auch etwa um private Chat-Verläufe.

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