Um das digitale Amt zu nutzen, braucht man die Bürgerkarte. Die gibt es in zwei Formen: Und zwar in Form der Handysignatur oder in Form der E-Card, die ab dem kommenden Jahr ja zu einem De-Facto-Ausweis wird. Um die App für digitale Amtswege zu nutzen, braucht es allerdings die Handy-Signatur.

Um das digitale Amt zu nutzen, braucht man die Bürgerkarte. Die gibt es in zwei Formen: Und zwar in Form der Handysignatur oder in Form der E-Card, die ab dem kommenden Jahr ja zu einem De-Facto-Ausweis wird. Um die App für digitale Amtswege zu nutzen, braucht es allerdings die Handy-Signatur.

© APA/HANS KLAUS TECHT

Netzpolitik

So schneidet Österreich beim eGovernment ab

Österreich belegt im Bereich eGovernment den dritten Platz, wie der entsprechende Benchmark der EU-Kommission besagt. Unter den 36 untersuchten Ländern konnte sich Österreich um drei Plätze verbessern und gehört mit Malta, das den ersten Platz belegt, gefolgt von Estland, zu den Top 3-Nationen in Europa. Auch der unlängst in Berlin vorgestellte eGovernment Monitor 2019 zeigt ein ähnlich positives Ergebnis.

„Unsere Verwaltung gehört zu den innovativsten in Europa und das zeigt sich auch an den Spitzenplätzen in entsprechenden Rankings. Mit dem digitalen Amt wandeln wir uns vom electronic zum mobile government und setzen neue Maßstäbe für andere Länder. Die Digitalisierung hilft uns, das Servicelevel für die Bevölkerung zu erhöhen und Ressourcen für komplexere Beratungstätigkeiten frei zu machen“, sagt Digitalministerin Elisabeth Udolf-Strobl.

Verfügbarkeit und Benutzerfreundlichkeit

Besonders die Bereich Verfügbarkeit und Benutzerfreundlichkeit – beispielsweise durch mobile Nutzung – seien hierzulande sowie in Malta und Finnland fortschrittlich. Auch Schlüsseltechnologien wie der elektronischer Identitätsnachweis (eID), die elektronische Übermittlung von Dokumenten von Land A zu Land B (e-documents ) und die Nutzung von Registern werden gelobt.

Positives gibt es auch im Bereich „Digitisation“. Dieser umfasst die Nutzerorientiertheit, Transparenz, Mobilität und Einsatz von Schlüsseltechnologien hinsichtlich des Front- und Back-Offices der öffentlichen Verwaltung. Maximale Punktezahl erzielt es zudem in der Unterkategorie e-Zustellung mit dem „Recht auf elektronischen Verkehr mit Behörden“. Auch Dänemark, Estland und Litauen agieren in diesem Bereich im Spitzenfeld.

Die größten Entwicklungen haben sich jedoch in der “Business Cross Border Mobility” ergeben – insbesondere die Online-Verfügbarkeit von Verwaltungsservices für Unternehmen und die grenzüberschreitende Einsatzmöglichkeit nationaler eID-Lösungen.

Lediglich bei der Nutzung des Online-Kanals für die Erledigung von Amtswegen gibt es Aufholbedarf. Hier liegt Österreich nur knapp über dem europäischen Durchschnitt. Um diesen zu erreichen, soll das bestehende Formularangebot für Bürger und Unternehmen (www.oesterreich.gv.at und www.usp.gv.at) asugebaut und breiter beworben werden.

Handy-Signatur auf dem Vormarsch

Fast 1,3 Millionen Österreicher besitzen außerdem bereits eine Handy-Signatur - insbesondere höher gebildete und ältere Personen. Die jüngere Generation scheint in diesem Bereich noch zu zögern, was allerdings an den Angeboten der Verwaltung für diese Zielgruppe liegen dürfte.

Einen eindeutigen Schub hat das E-Government laut eGovernment Monitor die Plattform oesterreich.gv.at und die App Digitales Amt begünstigt, das seit März 2019 verfügbar ist. Zu Beginn machte die App allerdings noch Probleme. Kritisiert wurden etwa technische Schwierigkeiten sowie hohe Kosten

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