Heinz-Christian Strache

Heinz-Christian Strache

© Walter Wobrazek

Netzpolitik

Strache teilt Coronavirus-Kettenbrief

Vielleicht hat er es nur gut gemeint. Was Heinz-Christian Strache und andere aber machen, wenn sie Kettenbriefe teilen, ist das Verbreiten von gefährlicher Falschinformation.

Wie FPÖ Fails entdeckt hat, hat Strache einen Kettenbrief zum Coronavirus auf Facebook veröffentlicht. Nachdem er darauf aufmerksam wurde, hat er den Post wieder gelöscht.

Der von ihm geteilte Kettenbrief wird meistens per WhatsApp geteilt und beginnt mit den Worten „So werden Menschen in Kanada informiert“. Strache hat den Anfangssatz adaptiert und daraus gemacht: „So werden die Menschen in Kanada – ohne Panikmache – vorbildlich informiert.“

Diese „vorbildliche Information“ empfiehlt 10 Sekunden die Luft anzuhalten. Wenn man dabei keine Beschwerden hat, ist hat man laut dem Kettenbrief Corona-frei. Den gesamten Kettenbrief kann man bei verbraucherschutz.com nachlesen.

Deutliche Anzeichen

Selbst wenn man kein Experte auf dem Gebiet Coronavirus ist, gibt es deutliche Hinweise darauf, dass dieses Schreiben nicht ernstzunehmend ist. So werden gleich mehrere Länder genannt, ohne, dass ein Zusammenhang dazwischen hergestellt wird: „Menschen in Kanada“, „Experten aus Taiwan“ und „japanische Ärzte“.

Zudem gibt es Worte in Versalien, viele Rufzeichen und schließlich die obligatorische Bitte diesen Kettenbrief an „Ihre Familie, Ihre Freunde und alle Menschen die sie kennen“ weiterzuschicken.

Falls ihr so ein Schreiben bekommt, leitet es nicht weiter. Klärt den Absender auf, dass es sich dabei um Falschinformationen handelt und solche Kettenbriefe gemacht werden, weil sich ein paar Witzbolde darüber amüsieren, wie viele Menschen darauf hereinfallen und diesen Bullshit verbreiten.

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