Bericht

US-Behörde spioniert eigene Mitarbeiter aus

Die für die Arzneimittel-Kontrolle zuständige US-Behörde FDA hat nach einem Bericht der "New York Times" 2010 eine großangelegte Spähaktion gegen kritische eigene Wissenschaftler ausgeführt. Tausende private E-Mails von insgesamt 21 Angestellten an Kongressmitglieder, Rechtsanwälte, Journalisten und sogar an Präsident Barack Obama seien mit Hilfe von Spionage-Software heimlich mitgelesen worden, meldete die Zeitung am Sonntag.

Die FDA (Food and Drug Administration) habe damit eine mutmaßliche „Kollaboration“ von internen und externen Gegnern zur Verbreitung „diffamierender Informationen“ über die Behörde verhindern wollen. Ausgangspunkt sei ein bitterer jahrelanger Disput zwischen ursprünglich fünf Wissenschaftlern und ihren Vorgesetzten gewesen. Die Angestellten hätten der Behörde vorgeworfen, aufgrund fehlerhafter Prozeduren Geräte für Mammografien und Darmspiegelungen zugelassen zu haben, die Patienten gefährlicher Strahlung ausgesetzt hätten.
Die Spähaktion habe sich dann immer stärker ausgeweitet, berichtete die Zeitung, die nach eigenen Angaben bei der Operationgewonnene Dokumente einsah.

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