Smart Meter als Einfallstor für Angreifer
Smart Meter als Einfallstor für Angreifer
© Siemens

Verordnung

Zeitplan für Smart-Meter-Einführung gekippt

Der Zeitplan für die Smart Meter wird gestreckt, konkret soll die ursprünglich für 2015 vorgeschriebene 10-Prozent-Quote wegfallen. Dies sieht eine neue Verordnung vor, die Vizekanzler Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) in Begutachtung gegeben hat.

Die Zielvorgabe von 95 Prozent bis zum Jahr 2019 bleibe aber aufrecht, erklärte Barbara Schmidt, Generalsekretärin des Branchenverbandes Oesterreichs Energie, am Mittwoch in Graz. Diese heimische Vorgabe ist vielen in der E-Wirtschaft zu ehrgeizig, die EU wäre mit einem Ausstattungsgrad von 80 Prozent bis 2020 zufrieden.

Einsparungspotential niedrig

„Wir glauben, dass der Plan der Einführung eher an die EU angepasst werden sollte“, verlangte denn auch Energie-Steiermark-Vorstandssprecher Christian Purrer in dem Pressegespräch als „Hausherr“ eines bis Donnerstag stattfindenden zweitägigen Energie-Kongresses von Oesterreichs Energie. Im übrigen warnte er, dass die vom Smart Metering erhofften Einsparungen ohne begleitende Energie-Dienstleistungen „nicht sehr hoch“ sein würden.

Auch Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber, Präsident von Oesterreichs Energie, bezeichnete es als wichtig, dass der Einführungsprozess für die neuen Zähler „für die Unternehmen machbar sein“ müsse. Ja, die Smart Meter würden kommen, aber es gehe um einen „vernünftigen Zeitplan“.
Die für die Einführung der intelligenten Stromzähler verantwortlichen Netzbetreiber sind kaum über Pilotprojekte hinausgekommen und hätten die strengere Vorgabe für 2015 ohnedies kaum einhalten können.

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