© APA/AFP/ANNA-ROSE GASSOT

Netzpolitik

Zu schwer zu folgen: Trump wirft Twitter Sabotage vor

Der US-Präsident sieht sich immer wieder als Opfer öffentlicher Sabotage und Schikane. Nicht nur „Fake News“ würden verbreitet; nun soll auch der Mikroblogging-Dienst Twitter es Menschen erschweren, Donald Trump zu folgen, wie CNET berichtet.

"Falsch und illegal"

Eigentlich hätte man meinen können, dass die Social Media-Plattform Trumps Licht seiner alten Tage ist. Twitter ist sein alltägliches Sprachrohr, was seit seinem Amtsantritt oft vermuten hat lassen, dass er nichts Anderes macht als twittern. Dennoch scheint der Präsident nicht alles am Netzwerk zu lieben. In einem Interview mit Tucker Carlson von Fox News hat er am Montag kritisiert, dass Twitter ihn "nicht gut behandelt", obwohl die Plattform eine gute Möglichkeit sei, seine Inhalte zu verbreiten.

Das soziale Netzwerk mache es Nutzern schwer, ihm zu folgen. Hinweise, die seine Annahme bestätigen würde, dafür gab er nicht an. Der Präsident wisse aber mit Sicherheit, dass viele Menschen versuchten, ihm zu folgen, es jedoch sehr schwierig war. Was Twitter mache sei „falsch und wahrscheinlich illegal“, weswegen vieles nun untersucht würde, sagte er gegenüber Carlson.

Warnungshinweis bei dubiosen Tweets

Twitter-Repräsentanten sagten, sie hätten diesbezüglich nichts zu sagen. Das Netzwerk kündigte vergangene Woche an, dass es Tweets von Politikern und Staatsoberhäuptern künftig anders behandeln würde – darunter auch die des Präsidenten. Um gegen Diskriminierung, Verunglimpfungen und Schikanen vorzugehen, soll ein Warnungshinweis über die Tweets gespielt werden, die die Twitter-Richtlinien missachten.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare