Ai Pin: Mysteriöse Brosche mit Beamer soll 1.000 Dollar kosten

Mit dem Ai Pin sorgte das Start-up Humane für Aufsehen. Erstmals wurde es im Vorjahr bei einem TED Talk gezeigt – teilweise zumindest. Vom Gerät selber war nicht viel zu sehen, weil genau das die Idee dahinter ist: Es soll wie ein Smartphone funktionieren, aber so klein sein, dass es nahezu verschwindet.

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Das Gerät ist eine Art Brosche, die magnetisch an der Kleidung befestigt wird. Statt eines Bildschirmes hat es einen Projektor eingebaut. Die Bedienoberfläche wird auf die Handfläche gebeamt. Eine Kamera im Ai Pin erkennt, wenn man mit dem Finger Eingaben auf dem projizierten Menü macht.

Gerät kostet 1.000 US-Dollar

Zu Preis und Verfügbarkeit hält sich Humane derzeit bedeckt. Dazu will jetzt The Information mehr erfahren haben. Ai Pin soll bis zu 1.000 US-Dollar kosten und ein monatliches Abo erfordern.

Die Brosche soll etwa 5 cm Durchmesser haben. Sie hat kein Display, aber Kamera, Mikrofon, Lautsprecher, Sensoren und den Laser-Projektor. Die Rechenleistung kommt von einem Qualcomm Snapdragon.

Humane will virtueller Mobilfunker werden

Ai Pin soll ein Standalone-Device sein, also keine Verbindung zu einem Smartphone benötigen. Humane will als virtueller Mobilfunker auftreten, damit Kund*innen mit Ai Pin telefonieren und online sein können. Ob man verpflichtend bei Humane den Mobilfunkvertrag abschließen muss, einen anderen Mobilfunker wählen kann oder ob Ai Pin auch die Datenverbindung von einem verbundenen Smartphone teilen kann, ist noch nicht bekannt.

Ai Pin soll KI-Funktionen bieten. Dafür werde selbstentwickelte Software und OpenAIs GPT-Modell genutzt. Durch diese KI-Funktionen sollen etwa Sprachbefehle umfangreicher ausgeführt werden können, als es etwa bei Alexa und Siri möglich ist. Eine weitere Funktion soll das Echtzeit-Übersetzen von Fremdsprachen sein.

Was Ai Pin genau kann und wie viel das Gerät tatsächlich kostet, wird man am 9. November erfahren. An diesem Tag will Humane das Gerät offiziell vorstellen.