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Gerüchte

Apple: Eigener Kartendienst und neue MacBooks

Die Hinweise werden konkreter: Apple dürfte auf seinen iPhones und iPads die Google-Karten durch einen eigenen Dienst ersetzen. Nach einem US-Blog berichtete dies am Dienstag auch das „Wall Street Journal". Apple könne die eigene Technologie kommende Woche auf der Entwicklerkonferenz WWDC vorstellen, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Apple hatte in den vergangenen Jahren mehrere Spezialisten für digitale Karten eingestellt.

Apple greift seit dem iPhone-Start 2007 auf die Google-Karten zurück. Damals sahen sich die Unternehmen noch als Partner, doch mit der Entwicklung des Google-Betriebssystems Android wurde das Verhältnis zunehmend schlechter. Apple-Gründer Steve Jobs sah in dem auf Linux beruhenden Handy-System Android eine Nachahmung der eigenen iPhone-Plattform iOS. Der damalige Google-Chef Eric Schmidt musste den Apple-Verwaltungsrat verlassen. Die Unternehmen konkurrieren auch bei mobilen Werbediensten, wo Google allerdings deutlich vorn liegt.

Das Blog „9to5Mac" hatte bereits Anfang Mai berichtet, Apple werde bei Karten auf eine eigene Technologie

. Dazu sollen auch detailreiche 3D-Stadtansichten, die von dem dazugekauften Unternehmen C3 Technologies erstellt würden, zählen. Die Firma ist unter anderem auf Raketen-Zieltechnik spezialisiert.

Neue MacBooks
Weiters wird im Rahmen der WWDC mit der Präsentation neuer MacBooks gerechnet. Schon seit längerem ist die Rede von einem dünneren MacBook Pro mit Retina-Displaybe (futurezone-Bericht

). Wie 9to5Mac am Montagberichtete, soll es neben neuen MacBook Pros auch Neuerungen bei den MacBook-Air-Modellen sowie einen neuen iMac geben. Dem Bericht zufolge werden auch die Air-Modelle in Zukunft mit einem Retina-Display ausgestattet. Für den neuen iMac ist ebenfalls ein Retina-Display im Gespräch, ob dieses aber bereits jetzt oder erst zu einem späteren Zeitpunkt kommen wird, steht noch nicht fest.

Google will Apple zuvor kommen
Für Google könnte das Ausscheren von Apple auf Dauer auch Umsatzeinbußen bedeuten, schrieb das „Wall Street Journal". Der Internet-Konzern lud seinerseits für Mittwoch zu einer

in San Francisco ein, bei der es um „eine neue Dimension" der Google-Karten gehen soll. Erwartet werden 3D-Karten, mit denen man Apple zuvor kommen will.

Googles lange unangefochtenes Kartenangebot ist zuletzt bereits stärker unter Druck durch Konkurrenten wie das freie Projekt Open Street Map gekommen. So stieg der Dienst Foursquare, bei dem Mitglieder Freunden ihren Standort anzeigen können, von Google Maps auf Open Street Map um. Als Grund wurden die Kosten genannt.

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