© Screenshot iFixit

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Apples neues iPad Pro hat einen versteckten Vorteil

Apples neues iPad Pro hat eine große Neuerung, die Reparaturen enorm erleichtern dürfte. Das zeigt ein neues Video der Reparatur-Plattform iFixit. Sie nahmen das kürzlich präsentierte iPad Pro (13 Zoll) mit dem neuen M4-Prozessor auseinander. 

Dabei zeigte sich eine entscheidende Änderung: Um an den Akku zu kommen, müssen nicht mehr stundenlang sämtliche große Komponenten ausgebaut werden. Stattdessen liegen die beiden dünnen Akkus direkt unter dem Displaypanel, über welches das Gerät geöffnet wird. 

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Alles ist verklebt

Kleber ist seit jeher Apples liebste Komponente und daran hat sich auch beim neuen iPad Pro nichts geändert. Um das Display zu lösen, wird dieser erhitzt, anschließend ist der Blick auf die Akkus schon frei. Sie sind mit jeweils 5 Klebestreifen befestigt, die herausgezogen werden müssen. 

Das iPad Pro ist extrem dünn gebaut. Mit nur 5,1 Millimetern ist es "das dünnste Apple Produkt aller Zeiten", wie das Unternehmen selbst schreibt." Deshalb ist auch kein Platz für Schrauben und überall kommt Kleber zum Einsatz - für Lautsprecher, Platine, Kamera-Modul und Koaxialkabel. 

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Kleber kann Bauteile zerstören

Das Problem liegt auf der Hand, denn die Chance, diese Komponenten beim Ausbau zu verbiegen und damit unbrauchbar zu machen, ist hoch. Die hitzeempfindlichen Kameras könnten außerdem Schaden nehmen, wenn man die vielen verklebten Teile lösen will. 

Der Apple Pencil Pro wird beim Auseinanderbauen stark beschädigt

Apple Pencil Pro ist "Schrott"

Auch den neuen Apple Pencil Pro hat iFixit auseinandergenommen. Hier geht das Portal hart ins Gericht: "Das ist Wegwerf-Schrott, sobald der Akku stirbt". Für das schlanke Design sei die Langlebigkeit geopfert worden. Beim Versuch, ihn auseinander zu nehmen, nahmen sowohl Pen als auch Finger deutlichen Schaden. Reparieren konnte man ihn nicht. 

Insgesamt lautet das Fazit von iFixit: "Ein Schritt in die richtige Richtung, aber weiterhin schwer zu reparieren". Apple habe trotz des neuen dünnen Designs versucht, die Reparierbarkeit zu verbessern. Angesichts dessen, dass Display und Akku wohl die Komponenten sind, die am häufigsten gewechselt werden, ist dieser erste Schritt gelungen, wenn auch mit Abstrichen.

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