Viele Nachbildungen sind vom Original fast nicht zu unterscheiden
Viele Nachbildungen sind vom Original fast nicht zu unterscheiden
© Apple

USB-C

Apples Adapter-Orgie: Anschließen ans MacBook Pro ist teuer

Schon beim neuen MacBook gab es das Problem: Was bringt der USB-C-Anschluss, wenn man keine USB-C-Hardware hat? Da das leichte Apple-MacBook aber ohnehin nur einen dieser Anschlüsse hatte, der gleichzeitig zum Laden diente, stellte sich für die meisten User erst gar nicht die Frage, irgendwas per Kabel an das Notebook anzuhängen.

Das neue MacBook Pro wird allerdings nicht als ultramobil beworben, sondern vorrangig als leistungsstark und damit als Arbeitsgerät. In der 15-Zoll-Version kann es zum Desktop-Ersatz werden, um grafische Anwendungen zu nutzen, 4K-Videos zu schneiden oder Musikstücke zu machen, wie Apple bei seiner Präsentation gezeigt hat.

Damit die für die Arbeit benötigten Kameras, Tastatur, Mäuse, externe Soundkarten, Bildschirme und ähnliches verwendet werden können, hat das MacBook Pro gleich vier USB-Anschlüsse – vom Typ C. Damit ist die Chance groß, dass bisherige MacBook-Pro-User keines ihrer aktuell verwendeten Geräte an das neue MacBook Pro anschließen können.

Adapter-Orgie

Glücklicherweise hat Apple dies bereits bedacht. Nein, es liegt kein USB-C-auf-USB-Adapter im Lieferumfang der neuen MacBook Pros bei, die in der günstigsten Version 1.699 Euro kosten. Aber im Apple Online Store stehen ganz viele USB-C-Adapter und -Kabel zum Kauf bereit.

Eines davon ist das Lightning zu USB-C-Kabel, mit dem etwa das iPhone 7 mit dem MacBook Pro verbunden werden kann. Kosten: 29 Euro. Dafür bietet es aber auch gleich drei Features: Es ist weiß, ein Meter lang und verbindet nicht nur das iPhone mit dem neuen MacBook Pro, sondern auch das iPad. Die Extended Edition mit zwei Metern Länge kostet 39 Euro.

Da ist das zwei Meter lange USB-C-Ladekabel um 25 Euro geradezu ein Schnäppchen. Das passende 87-Watt-Netzteil gibt es um 89 Euro, das 61-Watt-Netzteil ist 10 Euro günstiger.

Ein USB-C auf USB-Adapter kostet 25 Euro. Manche Hersteller liefern bei ihren Smartphones solche Adapter mit. Zwar explodieren die Smartphones, aber immerhin nicht der Adapter.

Monitor-Anschluss

Soll ein externer Monitor per Thunderbolt 2 angeschlossen werden, wird ein Adapter um 59 Euro benötigt. Wer in Bildungsstätten präsentiert und die dortigen, veralteten Projektoren nutzen muss, kriegt den USB-C-auf-VGA-Adapter um 79 Euro. Achtung Mehrwehrt: Der Adapter hat gleichzeitig einen normalen USB-Anschluss und USB-C-Anschluss. Denselben Multiport-Adapter, nur mit HDMI statt VGA, gibts ebenfalls um 79 Euro.

Von Belkin gibt es um 40 Euro USB-C auf Ethernet. Um wie beim alten MacBook Pro eine SD-Karte direkt anzustecken, braucht es beim neuen MacBook Pro natürlich ebenfalls einen Adapter. Der kommt vom Speicherkarten-Spezialisten Sandisk und kostet im Apple Online Store 55 Euro.

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