Mit einem doppelten Bildschirm, der auch mit Touchfunktionen ausgestattet ist, will Asus die Lücke zwischen Tablet und Notebook schließen.
Mit einem doppelten Bildschirm, der auch mit Touchfunktionen ausgestattet ist, will Asus die Lücke zwischen Tablet und Notebook schließen.
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IFA

Asus: Windows 8 Tablets und Taichi im Kurztest

Wie auch Samsung hat sich Asus bei dem Namen für seine Windows 8-Tablets für einen "lebendigen" Namen entschieden. Während Samsungs Serie ATIV (Vita rückwärts geschrieben) heißt, hat sich Asus für Vivo entschieden (spanisch für lebendig). Die beiden Geräte zeichnen sich vor allem durch ihr geringes Gewicht und ihre gute Verarbeitung aus.

Das Vivo Tab ist mit einem 11,6 Zoll großen Display mit HD-Auflösung sowie einem Intel Atom-Prozessor ausgestattet. Des weiteren finden sich 64 GB Speicher sowie 2 GB RAM an Bord. Ergänzt wird dies durch einen Wacom-Stift, der auch handschriftliche Eingaben recht gut verarbeitet. Mit nur 8,7 mm Dicke sowie 675 Gramm ist das Gerät ein wahres Leichtgewicht, soll aber trotzdem mehr als 13 Stunden Akkulaufzeit bieten. Diese wird allerdings nur im Zusammenspiel mit dem Tastaturdock erreicht.

Das Gerät lief im Test sehr flüssig, Programme ließen sich flott starten und auf Wunsch auch die Orientierung des Geräts ändern. Die Verarbeitung ist hochwertig und in Aluminium-Optik gehalten.

Das RT-Pendant, das Vivo Tab RT, setzt auf die ARM-Variante von Windows 8 und hat demenstprechend einen NVidia Tegra 3-Prozessor. War das Vivo Tab bereits ungemein leicht, so wiegt die RT-Variante mit 520 Gramm noch um ein Stückchen weniger. Damit dürfte Asus wohl das derzeit leichteste Windows RT-Tablet in seinem Portfolio haben.

Wie bereits beim Vivo Tab fällt hier auch der neue Verschlussmechanismus des Tastaturdocks auf, der sich nun auf der Seite befindet und dem Tablet deutlich mehr Stabilität bei Toucheingaben gibt. Im Kurztest ließen sich keine wirklichen Unterschiede zwischen der RT-Variante und dem Vivo Tab ausmachen, trotz ARM-Prozessor lief das Betriebssystem flott und reagierte schnell auf Eingaben. 

Das Zenbook U500 kommt altbekannt mit einem 11,6 Zoll großen IPS-Display in Full HD-Auflösung daher und ist das derzeit schnellste Zenbook. Abgesehen von der aktuellen Ivy Bridge-Architektur und Windows 8 ist die Ausstattung ist nahezu ident zum aktuellen Topmodell der Zenbook-Serie, allerdings hat dieses Modell eine neue Funktion, die wohl dem kommenden Microsoft-Betriebssystem geschuldet ist. Der Full HD-Bildschirm ist nämlich nun auch ein Touchscreen. Das Gerät ist nach wie vor sehr schlank und hervorragend ausgestattet. Das Gerät soll zum Launch von Windows 8 erscheinen.

Das Taichi zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es das erste Convertible-Gerät mit Windows 8 ist. Das bedeutet, dass es neben dem herkömmlichen Bildschirm noch einen zusätzlichen Touchscreen auf der Rückseite hat. So wird aus dem herkömmlichen Notebook durch einfaches Zuklappen ein Tablet. Die Verarbeitung des Taichi wirkt sehr hochwertig, auch das Innere soll "High-End" werden, auch wenn Asus noch keine Details hierzu bekannt gab. Als sicher gilt jedoch, dass die neueste Ivy Bridge-Generation darin zum Einsatz kommt.

Der doppelte Bildschirm kann aber nicht nur im zugeklappten Modus genutzt werden, sondern auch um beispielsweise den Bildschirm zu spiegeln oder zu erweitern. So können direkt mit dem Taichi Präsentationen vorgetragen werden, während auf der Rückseite Informationen für den Vortragenden angezeigt werden. Das Taichi soll noch dieses Jahr erscheinen, ein Preis wurde, wie für die anderen Geräte, noch nicht bekannt gegeben.

Alle weiteren Berichte, News und Tests von der IFA in Berlin finden Sie hier.

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Michael Leitner

derfleck

Liebt Technik, die Möglichkeiten für mehr bietet - von Android bis zur Z-Achse des 3D-Druckers. Begeistert sich aber auch für Windows Phone, iOS, BlackBerry und Co. Immer auf der Suche nach "the next big thing". Lieblingsthemen: 3D-Druck, Programmieren, Smartphones, Tablets, Open Hardware, Videospiele

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