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Bank lockt Kunden mit gratis NFC-Implantat

Mit dieser Aktion erregt die Berliner Sparda-Bank garantiert Aufmerksamkeit. Kunden, die sich für eine Baufinanzierung ab 50.000 Euro entscheiden, erhalten von der Bank einen NFC-Chip dazu, der unter die Haut implantiert wird. Eingebettet in ein kleines Glasröhrchen wird es zwischen Zeigefinger und Daumen in einer Hand platziert. Samt passendem NFC-Schloss braucht man damit nur noch vor der Tür zu winken, um diese aufzusperren.

Sei anders

Wie die Welt berichtet, schenkt die Bank dem Kunden und einer weiteren Person NFC-Chips, die Einpflanzung durch Arzt oder Piercer sowie das NFC-Türschloss zu einem Baudarlehen dazu. Der Gesamtwert dieser Produkte und Dienste wird auf rund 800 Euro geschätzt. In einer eigenen Werbekampagne wird unter dem Motto #seianders für das futuristische Aufsperrverfahren geworben. Die Webseite dazu fusioniert die Schlagwörter "Schlüssel" und "Tschüssikowski".

Skepsis

Die Sparda-Bank weiß natürlich um den Gag-Faktor ihrer Aktion Bescheid. "Bei der Kampagne geht es vorrangig darum, Aufmerksamkeit zu erregen", meint Vorstandsvorsitzender Frank Kohler. Der NFC-Chip werde jedoch tatsächlich angeboten. In Anspruch genommen hat das Implantat jedoch bislang noch kein Kunde. Kohler versteht die Skepsis. Er selbst würde sich den Chip auch nicht implantieren lassen, obwohl er überzeugt ist: "Der Chip in der Hand ist auch nichts anderes als das, was bereits in Handys und Bankkarten verbaut wird."

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