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Craigslist

Bericht: Facebook plant Kleinanzeigen-Plattform

Die Tageszeitung The Daily berichtet, dass Facebook an einer Anzeigen-Plattform für seine Mitglieder arbeitet. Darin könnten diese gegen eine kleine Gebühr Kleinanzeigen zu verschiedensten Themen aufgeben, beispielsweise Stellenangebote oder zum Verkauf von Gegenständen. Damit dürfte das mehr als eine Milliarde Mitglieder zählende Soziale Netzwerk vor allem mit der in den USA populären Anzeigenseite Craigslist konkurrieren. The Daily will diese Information von zwei anonymen Quellen bezogen haben, die davon sprechen, dass das Projekt "so bald wie möglich" fertiggestellt werden soll.

Bereits 2007 gestartet
Ein ähnliches Angebot gab es bereits in den Anfangszeiten von Facebook unter dem Namen Facebook Marketplace. Dieser existiert nach wie vor, wurde allerdings der Betrieb bereits 2009 an das Unternehmen Oodle weitergegeben. Oodle ist allerdings derzeit auf die USA beschränkt, ein Facebook-eigener Dienst könnte weltweit operieren. Besonders von Vorteil könnte hier die schiere Flut an Daten sein, die Facebook besitzt. Nutzer könnten so nur Anzeigen aus der näheren Umgebung angezeigt bekommen.

Organspender auch in Deutschland sichtbar
Aber auch andere Funktionen werden derzeit von Facebook erweitert. So können Facebook-Nutzer jetzt auch in Deutschland ihre Bereitschaft zur Organspende in ihrem Profil anzeigen. Unterstützt wird Facebook dabei unter anderem vom SPD-Fraktionsvorsitzenden Frank-Walter Steinmeier, der auf seiner Seite auf die neue Funktion hinwies. In den USA hatte Facebook die Möglichkeit zur Anzeige der Organspende-Bereitschaft schon im Mai eingeführt. Weiterer Partner in Deutschland ist die Stiftung „Fürs Leben".

Neues Timeline-Design im Test
Verschiedenen Berichten zufolge testet Facebook außerdem ein einreihiges Layout des umstrittenen Timeline-Designs. Dabei werden die Postings, wie aus der alten Pinnwand bekannt, in einer Spalte angezeigt, Zusatzinformationen aus Apps wie Spotify oder die "Aktivitäten" werden rechts davon angezeigt. Facebook bestätigte zwar die Tests, wollte allerdings kein Kommentar dazu abgeben, ob das Design für alle Nutzer umgesetzt wird.

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