BMW: Motorrad der Zukunft sieht aus wie ein E-Scooter
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MW hat am Freitag mit dem „Motorrad Concept Link“ ein neues Konzept für das Motorrad der Zukunft vorgestellt. Dieses richtet sich vor allem an Pendler, die innerhalb der Stadt viel unterwegs sind. Der Akku des Elektro-Motorrads wurde im Unterboden verbaut, weswegen es deutlich länger ausgeführt ist als herkömmliche Motorräder. Der E-Antrieb ist wiederum direkt am Hinterrad verbaut.
Ungewöhnlich ist der flache Sitz, der eigentlich eher dem eines Elektro-Scooters ähnelt, der rasches Auf- und Absteigen ermöglichen soll. Theoretisch könne man sogar über das Heck aufsteigen. Die Sitzbank ist frei in der Längsrichtung verstellbar. Unter ihr verbirgt sich ein Gepäckabteil, zu dem man auch über eine kleine Schiebetür stets Zugang hat.
Neben den gut versteckten LED-Lichtern werden auch Räder und Chassis verdeckt, um eine möglichst hohe Aerodynamik zu bieten. Einzelne Elemente, wie Antrieb, Kühlrippen, Einarmschwinge, Federbein und Zahnriemen, sollen aber dennoch durch einzelne Öffnungen hindurch sichtbar sein. Ebenso ungewöhnlich für ein Motorrad: Es gibt einen Rückwärtsgang, mit dem man auch in der Stadt rasch in enge Parkplätze manövrieren können soll.
Vernetzte Kleidung
Instrumente gibt es nicht, wichtige Informationen, wie Geschwindigkeit und Navi-Anweisungen, werden auf das Windschild projiziert. Unterhalb des Lenkers befindet sich auch ein großes Touch-Panel, über das der Nutzer Eingaben, beispielsweise sein geplantes Ziel, tätigen kann. Die Lenkergriffe verfügen ebenfalls über Touch.
Um Fahrer und Fahrzeug stärker miteinander vernetzen zu können, stellt BMW auch intelligente Kleidung vor, die die Steuerung des Fahrzeuges ermöglicht. Streicht man beispielsweise über den Ärmel, öffnet sich die Schiebetür des Gepäckabteils. Im unscheinbaren Mantel sind auch leichte Protektoren an Schultern und Ellbogen eingearbeitet, um im Falle eines Unfalles zu schützen.
Umsetzung offen
Ob BMWs Konzept-Motorrad in dieser Form je auf den Markt kommen wird, ist unklar. Der Konzern gibt kein Zeitfenster für eine mögliche Integration der gezeigten Technologien in Serienprodukte an.
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