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Test

Budget-Androide ZTE Skate im Test

Mit seinen 4,3 Zoll wirkt das ZTE im ersten Moment ganz und gar nicht wie ein Budget-Smartphone. Die Ausmaße des Displays erinnern eher an höherpreisige Geräte von Herstellern wie Samsung oder HTC. Im ersten Moment macht das Skate durchaus eine gute Figur. Die Verarbeitung wirkt zwar nicht außerordentlich hochwertig, aber dennoch stabil und vertrauenswürdig.

Das Äußere
Das Skate ist, mit drei Auswahltasten unter dem Display ausgestattet. Seitlich ist noch ein Knopf für Lautstärkenregelung. Bei den Anschlüssen gibt es nur das Notwendigste, eine Kopfhörerbuchse und ein microUSB-Anschluss sind vorhanden. Die Auflösung des Displays beträgt 800 x 480 Pixel. Auch wenn keine spezielle Displaytechnologie wie AMOLED zum Einsatz kommt, sind die Farben klar, strahlend und neutral. An der Helligkeit des Displays lässt sich ebenfalls nichts aussetzen, auch der Touchscreen reagiert flott und präzise.

Im Inneren arbeitet das Skate mit einem 800-MHz-Prozessor, zusätzlich sind 512 MB Arbeitsspeicher verbaut. An der Rückseite befindet sich eine Kamera mit fünf Megapixel samt LED-Blitz. Ein Kamerabutton ist nicht vorhanden. Der Akku hat eine Kapazität von 1400 mAh und schwächelte im Test ein wenig. Bei intensiver Nutzung kommt man mit dem Skate nur sehr schwer durch den Tag, ohne einmal an die Steckdose zu müssen.

Die Kamera lieferte im Test durchschnittliche Bilder. Die Farben waren eine Spur zu wenig gesättigt, bei schlechten Lichtverhältnissen ließ die Leistung rasant noch mehr nach. Der LED-Blitz machte die Aufnahmen dabei nur noch schlimmer.

Die Software
Als Betriebssysten kommt Android Gingerbread in der Version 2.3.4 zum Einsatz. Die Version ist nahezu komplett auf den Android-Grundstock reduziert, so gibt es kaum vorinstallierte Apps oder eine angepasste Oberfläche. Die Zahl an vorinstallierten Apps ist demnach auch gering, was auch dem gering bemessenen Speicherplatz zugute kommt. So hat das Skate rund 300MB Speicher für Applikationen mit an Bord, von Herstellerseite liegt noch eine microSD-Karte mit zwei Gigabyte bei. Der Mangel an Speicherplatz fiel im Test ebenfalls negativ auf, schon nach ein paar installierten Apps kam immer wieder der Hinweis, dass der Speicher voll sei. Bei normaler Benutzung kommt man also mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht darum herum, installierte Apps auf die SD-Karte zu verschieben.

Bei der Bedienung macht das Skate einen guten, wenn auch keinen perfekten Eindruck. Man kann flüssig durch die Menüs navigieren, auch mit gängigen Apps hat das Skate keinerlei Probleme. Ganz so flüssig und reibungslos wie bei anderen Highend-Smartphones geht die Bedienung aber nicht von der Hand, das macht sich besonders beim Surfen auf aufwendig gestalteten Webseiten bemerkbar.

Verfügbarkeit und Namen
Das ZTE Skate ist derzeit in Österreich mit Vertrag von Orange unter dem Namen “Monte Carlo” erhältlich. Im Unterschied zur getesteten Version wurden hier einge Software-Anpassungen vorgenommen und unter anderem eine veränderte Benutzeroberfläche vorinstalliert. Auch Drei hat das Smartphone unter dem Namen “Skate 4.3” im Angebot.

Wie es von Seiten ZTE gegenüber der futurezone hieß, soll das Skate in naher Zukunft auch vertragsfrei angeboten werden. Der genaue Endkundenpreis konnte noch nicht genannt werden, voraussichtlich liege er bei 230 Euro. ZTE überlegt auch, farblich und funktionell angepasste Versionen des Skate zu veröffentlichen.

Fazit
Das ZTE Skate bietet viel Android für wenig Geld. Intensivnutzer werden mit dem Budget-Gerät schnell an ihre Grenzen stoßen, einerseits durch den gering bemessenen Speicherplatz und andererseits durch die schwache Akkuleistung. Die Leistung des Prozessors und die Ausmaße des Arbeitsspeichers sind für ein Gerät dieser Preisklasse aber durchaus positiv zu bewerten, auch, wenn das Gerät ab und an mit Rucklern zu kämpfen hat. Wer nicht allzuviel Geld in ein Android-Smartphone investieren will und trotzdem ab und zu gängige Apps nutzen oder unterwegs surfen will, kann trotzdem zugreifen, sofern die schwache Kamera nicht allzusehr stört.

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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