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iPad

China: Apple droht mit Gegenklage

Apple holt im Streit mit der chinesischen Firma Proview zum Gegenschlag aus. Der IT-Konzern droht nun mit einer Gegenklage wegen übler Nachrede, da Proview in einer Presseaussendung am Montag behauptete, Apple habe die Rechte am Namen iPad nie von Proview selbst erworben, sondern nur von einer taiwanesischen Tochterfirma. Der Gründer von Proview, Yang Rongshan, erklärte, dass er keine Kenntnis vom Verkauf hatte und das Unternehmen nie die Befugnis dazu bessessen hätte. Demnach sei das Geschäft seiner Meinung nach ungültig.

Brief von Apple öffentlich gemacht
Apple widerspricht dieser Aussage wehement und gibt an, dass man mit der Hilfe von E-Mails belegen könne, dass Yang von den Verhandlungen wusste. Außerdem sei das Geschäft über 55.000 US-Dollar für die Rechte am Namen iPad mit der Firmenzentrale von Proview abgeschlossen worden. In einem von Apple an Yang gerichteten Brief heißt es: "Es ist unangebracht derartige Informationen an die Medien weiterzugeben, insbesondere dann wenn derartige Veröffentlichungen dem Ruf und Ansehen von Apple schaden könnten."

Streit um Namen iPad
Am Montag entschied ein chinesisches Gericht, dass der Verkauf von iPads in China gestoppt werden müsse, da die Namensrechte von Proview verletzt würden. Ein Sprecher von Proview gab bekannt, Proview würde sämtliche rechtlichen Schritte einstellen, wenn Apple als Schadenersatz eine Summe von 400 Millionen US-Dollar an Proview bezahlen würde. Apple geht gegen das Urteil vor.

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