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Cybertruck hat Elektroschocker serienmäßig, sagt Elon Musk

Tesla-Chef Elon Musk hat von Beginn an die Robustheit des Cybertrucks angepriesen. Das verleitete vieler Nutzer zu Fantasien eines Überlebens-Elektroautos für die Apokalypse. Nun befeuert Musk diese Wunschvorstellungen auf Twitter erneut.

Auf Twitter sagte ein User, er installiert gerade Sicherheitskameras rund um das Haus. Er fragt Elon Musk ob es möglich ist, einen Taser zu bauen, mit dem man per Handy-App Eindringlingen Stromstöße versetzen kann.

Musks Antwort: „Das gehört zur Serienausstattung des Cybertrucks.“ Dabei dürfte es sich um einen Scherz des Tesla-Chefs handeln. Schließlich hat er schon zuvor in einer Sendung mit dem US-Moderator Jay Leno gesagt: „Als Tesla wollen wir führend bei Apokalypse-Technologie sein.“ Als ihn Leno fragte, warum der Cybertruck denn kugelsicher sein müsste, sagte Musk: „Weil es Badass und super cool ist.“

Theoretisch erlaubt

Trotz des offensichtlichen Versuchs witzig zu sein, denken Tesla-Fans im Internet laut darüber nach, ob so eine Taser-Funktion Sinn machen würde. In den USA sind Elektroschocker derzeit nur in Hawaii gänzlich verboten. In allen anderen ist der Einsatz erlaubt, in 38 davon können sie ohne Genehmigungen erworben und zur Selbstverteidigung geführt werden.

Einige Tesla-User meinen, dass der Cybertruck so ein Feature tatsächlich dringend benötigt – wegen Elon Musks Prahlerei. Da er immer damit angegeben hat, wie robust der Cybertruck ist, würden Vandalen und Autodiebe besonders motiviert sein das Elektroauto zu knacken. Wenn sie beim Versuch einen Stromschlag mit 50.000 Volt abbekommen, dürfte das für die meisten demotivierend sein.

Carjacking und Flammenwerfer

Einige argumentieren auch, dass diese Elektroschock-Funktion in bestimmten Ländern sehr hilfreich sein könnte. Dabei geht es um Carjacking. Kriminelle warten etwa bei einer Ampel bis der Fahrer Rot hat und gehen mit gezückter Waffe auf ihn zu. Öffnen sie nicht die Türe, werden sie durch die Scheibe erschossen. Das kugelsichere Glas des Cybertrucks könnte verhindern, dass der Fahrer zu Schaden kommt und der Kriminelle bekommt einen Stromschlag, wenn er versucht die Tür gewaltsam zu öffnen.

Die Idee Carjacking mit radikalen Upgrades zu verhindern, ist nicht neu. Ende der 90er-Jahre war Carjacking in Südafrika weit verbreitet. Deshalb hat Charl Fourie den BMW Blaster erfunden. Dabei handelt es sich um einen Flammenwerfer, der in einem 1998er BMW eingebaut wurde. Auf Knopfdruck konnte der Fahrer links und rechts aus dem Auto Flammen schießen lassen, um Angreifer abzuwehren. Rechtlich war das, zu der damaligen Zeit, in Südafrika legal.

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