© Production Club

Produkte

Designstudio arbeitet an Corona-Schutzanzug für Konzerte

Eine US-Designfirma arbeitet an einem Schutzanzug für Konzerte und Partys. Dieser sieht aus wie ein Weltraumanzug mit einem Helm, einem Luftfiltersystem und LED-Lichtern, ist aber für andere Einsätze gedacht: Konzerte und Clubbesuche während der Corona-Panepidemie.

Nicht nur in Österreich sind Konzerte und Clubs bis auf weiteres gänzlich vom Radar verschwunden, weil die empfohlene 1-Meter-Abstandregel bei Events, bei denen viele Menschen nah und eng zusammenkommen, nur schwer umsetzbar ist. Die Firma Production Club hat daher einen Schutzanzug designed, mit dem auch das wieder möglich werden soll.

„Micrashell ist eine Lösung, um Menschen sicher zusammenzubringen“, sagt Miguel Risueno (aka Mike808), Chefentwickler bei Production Club gegenüber NBC. Production Club ist ein kreatives Designstudio, das normalerweise mit Klienten aus den Branchen Gaming, Technologie und Musik zusammenarbeitet. Die Designfirma fürchtet, ohne Lösungen könnte die Event-Branche sterben und hat sich deshalb selbst mit dem Thema auseinandergesetzt, um eine Lösung zu finden.

Schutzanzug zum Ausleihen

In dem halben Suit (er soll nur bis zum Oberkörper gehen) soll ein N95-Filter inkludiert sein sowie Möglichkeiten, darin zu trinken und E-Zigaretten zu rauchen. Außerdem soll im Helm eine Kamera eingebaut sein, mit der es möglich sein soll, Fotos zu schießen - etwas, das viele Menschen bei Konzertbesuchen zu Erinnerungs- und Dokuzwecken gerne machen.

Extra-Features

In dem Schutzanzug könne man zudem per drahtlosem System einstellen, wer mit einem während des Konzertes oder Clubbesuches kommunizieren darf: alle, nur vordefinierte Freunde oder bestimmte Gruppen von Menschen. Die Lautstärke kann man ebenso individuell einstellen wie die Kontaktaufnahme. Frequenzen unter 150 Hertz werden etwa direkt auf den Körper übertragen, da man diese normalerweise eher spürt als hört. Ein NFC-Modul ermöglicht zudem optional kontaktlos zu zahlen, ohne dass man etwas im Club oder in der Konzerthalle berühren muss.

Mit dieser Lösung sei kein Social Distancing notwendig, weil jeder geschützt sei, so Mike 808. Der Schutzanzug soll nicht von Privatpersonen gekauft werden, sondern von Konzertveranstaltern zum Ausleihen zur Verfügung gestellt werden. Der Veranstalter soll die Anzüge nach jeder Nutzung wieder gründlich reinigen.

„Natürlich muss das Gefühl generiert werden, dass sich Menschen darin wohl und sicher fühlen, diesen Anzug zu tragen. Es muss wie eine Art Mode-Accessoire gesehen werden, nicht wie ein medizinisches Gerät“, so der Designer. Man habe das Patent eingereicht, heißt es und ein Prototyp sei in Arbeit.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare