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Diese Heizung wärmt durch das Schürfen von Kryptowährungen

Beim Mining nach Kryptowährungen ist die dabei entstehende Hitze meist unerwünscht. Besonders bei ASIC-resistenten Kryptowährungen, nach denen mit Grafikkarten geschürft wird, kann es teilweise unerträglich heiß im Raum werden.

Das französische Start-up Qarnot macht aus diesem Nachteil einen Vorteil. QC1 ist ein Krypto-Heizkörper. Er wird ganz normal an den Strom und zusätzlich per Ethernet-Kabel ans Internet angeschlossen. Im Inneren befindet sich ein Mini-Linux-Server und zwei AMD Sapphire Nitro+ Radeon RX580 GPUs mit 8GB VRAM. Durch das Mining nach der Kryptowährung entsteht Abwärme, die gleichmäßig im Raum verteilt werden soll.

Standardmäßig ist der QC1 auf das Mining für Ethereum eingestellt, kann aber vom User auch auf das Schürfen anderer ASIC-resistenter Kryptowährungen umgestellt werden. Der User erhält 100 Prozent der geschürften Währung, Qarnot behält keinen Anteil davon.

Teure Heizung

Die Heizleistung wird in vier Stufen per Smartphone-App gesteuert – je wärmer es werden soll, desto mehr wird geschürft. Zusätzlich gibt es zwei Booster-Stufen, die die GPUs vermutlich kurzfristig übertakten, um mehr Wärme zu erzeugen, wenn es einem gerade besonders fröstelt.

Der QC-1 kostet 2.900 Euro. Die Krypto-Heizkörper werden in Tranchen hergestellt. Wird bis zum 20. März bestellt, erfolgt die Lieferung bis zum 20. Juni.

Das Prinzip ist nicht neu. In vielen Rechenzentren und Großunternehmen wird die Abwärme der Server genutzt, um Büros zu heizen. In einigen Städten wird auch die Abwärme von großen Rechenzentren an naheliegende Gemeinden verkauft, die diese als günstige Fernwärmelösung nutzen.

 

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